Kapitel 5 beginnt in den ersten Versen mit einer ganz bekannten Christus-Prophetie.

Dabei betont Gott, dass ER seinen Hirten senden wird und dieser aus Bethlehem kommen wird.

Zuvor kommt jedoch noch eine Zeit des Leidens, und erst danach wird Seine Herrlichkeit die Welt erfüllen.

  • In gewisser Weise ist dies nun geschehen.

Das babylonische Exil war eine Zeit des Leidens für Michas Zuhörer (Juda) und jetzt wird die Herrlichkeit des Herrn aller Welt verkündet. Und doch gibt es hier natürlich auch eine zukünftige Perspektive.

  • Noch gibt es Leid und das wird noch weiter zunehmen, bevor dann der HERR wiederkommt, er alle seine Feinde besieht und mit Seiner Herrlichkeit alle Welt erfüllen wird.

In dieser Zwischenzeit tut Gott genau das, wovon Micha in den Verse 6-8 zeugt: Er gebraucht einen gläubigen Überrest, der dieser Welt zum Segen werden soll und dem Niemand wehren kann.

  • Diese Verheißung gilt auch uns. Auch wenn wir Leid und Widerstand erfahren, so sind wir letztendlich doch sicher geborgen in Gottes Hand (Röm 8,31ff).

Letztendlich wird Gott alle seine Feinde vernichten und das Ausrotten, was ihm Konkurrenz macht: sowohl den Götzendienst in unseren Herzen, wie auch die äußeren Feinde.