Die Worte zu Beginn sind nicht einfach nur ein Ruf zu Gott. Es beinhaltet Worte, in denen anerkannt wird, dass Gott uns Gutes tut: „Gott meiner Gerechtigkeit, der du mich tröstest in Angst“ und erkennt an, dass es immer ein Ausdruck der Gnade Gottes ist, wenn ER unsere Gebete erhört: „sei mir gnädig und erhöre mein Gebet!“

Die Verse 3-6 sind dann wohl nicht an Gott, sondern an Davids Feinde (ihr Herren) gerichtet. Er ruft sie zur Buße und dazu, Gott-gefällig zu leben. Interessant ist, dass Paulus Vers 5 „Zürnet ihr, so sündiget nicht“ in meinem Bibelstundentext für Donnerstag aus Eph 4 aufgreift und damit Christen dazu aufruft, nicht wie die Heiden zu leben. Überhaupt sind diese Worte ähnlich den Anordnungen aus Eph 4,25ff. Er lehrt sowohl, was sie nicht tun sollen, wie auch das, was sie tun sollten.

Nach einer allgemeinen Aussage zu Beginn von Vers 7: „Viele sagen: »Wer wird uns Gutes sehen lassen?«“ … folgt ein wunderbares Gebet: „HERR, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes!“, bevor er dann am Ende des Psalm Gott lobt und preist: „Du erfreust mein Herz, ob jene auch viel Wein und Korn haben. Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne.“

  • So bete ich für mich und uns alle: „HERR, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes!“ … im festen Vertrauen auf Gottes gnädige und gute Versorgung!