Dieser Klagepsalm ist recht „trostlos“. Der Psalmist erkennt in allem Leid zwar klar und deutlich, dass Gott allmächtig ist und doch sieht er eben nur das Leid, dass Gott zulässt.

  • Ich kann mir hier gut Joseph vorstellen, der von seinen Brüdern verraten und verkauft, aufgrund der Lüge von Potifars Frau im Gefängnis landet und nicht weiß, wie ihm geschieht.
  • Oder auch Christen in unserer Zeit, die verfolgt und bedrängt ohne echte Hoffnung leiden.

Wer so leidet braucht unser Gebet und den Zuspruch, der biblischen Verheißungen, z.B.

dass Gott uns verheißen hat, dass für Seine Kinder einmal alles Leid zu einem Ende kommen wird … und in der Tat, dieser Zeit Leiden leicht sind im Vergleich zur Herrlichkeit danach (Röm 8,18; 2. Kor. 4,17).