Zefanja prophezeite ungefähr zur gleichen Zeit wie Nahum und Habakuk, um ca 630 v. Chr Geburt. Seine Botschaft ist sehr simpel – Gottes Geduld ist zum Ende gekommen und nun wird ER Juda strafen. Ähnlich wie beim Propheten Joel steht der kommende „Tag des Herrn“ im Zentrum dieses Buchs. Dieser Tag des Herrn wird ein furchtbarer Tag sein, an dem alle falschen Götter von dem einen wahren Gott gerichtet werden.

Zefanja beginnt damit, dass er lehrt, dass der Tag des Herrn zuerst über Juda kommen wird. Dabei erwähnt er den von Gott zur Bestrafung seines Volks benutzten Feind nicht namentlich, aber es ist historisch ziemlich klar, dass dieser Feind Babylon ist.

Letztendlich steht eben nicht das Instrument der Strafe, sondern der rund dafür im Zentrum des Kapitels. Und der Grund ist ganz offensichtlich der Götzendienst und die Missachtung Gottes. Das Volk fühlt sich sicher und unterschätzt Gott. Vers 12 könnte wohl ganz ähnlich auch die Gedanken vieler Menschen aus unserem Umfeld beschreiben: „12 Zur selben Zeit will ich Jerusalem mit der Lampe durchsuchen und aufschrecken die Leute, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und sprechen in ihrem Herzen: Der HERR wird weder Gutes noch Böses tun.“

Es klingt dabei fast so, als wäre das Gericht durch die Babylonier schon der erste Akt des End-Gerichts … oder aber eben ein Vorläufer und Schatten eines noch viel größeren Gerichts. Der Herr wird kommen, um falsche Götter und Götzenanbeter auszurotten.

  • So hart diese Worte klingen so tröstlich ist es doch, dass Gott eben kein passiver Gott ist, sondern ein Herr, der sich zuverlässig für seine Sache einsetzt.
  • Wir tun gut daran, es ihm gleich zu tun – zu seiner Ehre zu leben und mit IHM zu rechnen!