Dieses Kapitel beschreibt den Fall der großen Stadt Babylon. Dabei scheint das Kapitel den Fall Babylons in historischer Folge zu beschreiben. Das Kapitel endet mit der Ankündigung der vollkommenden und endgültigen Vernichtung Babylons.
Auch in diesem Kapitel ist es zwischen den verschiedenen Auslegungsschulen zum Buch der Offenbarung umstritten, was hier genau beschreiben wird.

  • Präteristen sehen hier den Untergang Roms,
  • Futuristen beziehen das auf das Endgericht.
  • Da ich tendenziell am ehesten zu einer idealistischen Auslegung tendiere, sehe ich da keine Not, das genau zu verorten. Ich denke, dass die Macht Satans bereits mit dem ersten Kommen des Herrn stark eingeschränkt wurde. Jesus selbst sah ihn fallen (Lk 10,18) … doch seine vollständige Niederlage kommt erst noch. Von daher sieht meines Erachtens die Ankündigung am Ende des Kapitels (18,21ff) auf den Tag des Endgerichts … ob die Verse davor unsere Zeit beschreiben, oder das alles noch kommt, ist für mich nebensächlich.

Alles entscheidend ist für mich das Wissen darum, dass die Hure Babylon besiegt wird und der Herr triumphieren wird.
Und so macht uns dieses Kapitel Mut, gerade auch in schweren Zeiten, wenn es so aussieht, als wäre diese Welt völlig außer Kontrolle geraten, am Herrn festzuhalten!