Nach den langen Geschlechtsregistern und dann dem Bericht von der Wegführung Judas ins babylonische Exil zu Beginn von Kapitel 9, war ja schon der Bericht von der Sippe Sauls am Ende von Kap. 9 eher anachronistisch.
Kapitel 10 führt uns nun historisch wieder weit zurück – vom babylonischen Exil im 6. Jhdt. Vor Chr. bis ins 11. Jhdt zur Zeit von König Saul.
Hier lesen wir nun einen sehr kurzen Bericht über das Ende von König Saul. Das dient wohl vor allem als Hinführung zum Bericht über David und dann weiter zu seinen Nachkommen als Könige auf dem Thron von Israel bzw Juda.
- Interessant finde ich, dass Saul trotz allem hier noch eine gewisse Ehre bewahrt wird. Sein Waffenträger ist ihm bis in den Tod hinein loyal und die Entehrung des Leichnams Sauls durch die Philister wird durch die Männer aus Jabesch beendet.
- Ich denke, dass sie alle im Sinne Gottes gehandelt haben – so wie eben auch David, der Saul ja auch immer als König geehrt hat.
- Und das gilt auch uns noch heute. Wir mögen manche Obrigkeiten für schlecht halten und dürfen sicher auch Kritik äußern und sie ggf auch abwählen.
Doch gleichzeitig sollten wir ihnen auch immer mit einer gewissen Ehrerbietung begegnen, denn es gibt keine Obrigkeiten außer denen, die Gott dazu eingesetzt hat. Das bringt mich dazu einzugestehen, dass ich sicher gerade in Bezug auf Präsident Trump nicht immer in rechter Weise geredet habe.