In Kapitel 49 lesen wir Jakobs letzte Worte an Seine Söhne. Diese offenbaren sowohl, dass Jakob die Dinge der Vergangenheit nicht vergessen hat – auch wenn er sie nicht immer gleich angesprochen hat (siehe Rubens Sünde mit Bilah) und dass er den Charakter seiner Söhne sehr gut kennt. Sicher spricht er hier aber vor allem prophetisch. Dabei beruhen in Gottes perfektem Plan die prophetischen Aussagen zu den Stämmen ja immer auf einer Charakterbeschreibung der Söhne.
Die Aussage zu Levi ist interessant. Dieser Stamm wurde ja tatsächlich versprengt, aber nach Strafe sieht die Wahl zum Priestergeschlecht ja zumindest auf den ersten Blick nicht aus.
Ab Vers 8 wird Judas neue Rolle offiziell und gleichzeitig haben wir die wunderbare Verheißung des ewigen Herrschers aus Juda, König Jesus, der sein Kleid im Wein und Traubenblut waschen wird – dass muss doch für Juden sehr seltsam klingen, wenn man nicht weiß, dass Jesus die große Reinigung eben durch sein Blut erzielt hat!
Wenngleich Juda der Vorläufer des Herrn Jesus ist, ist Josef eindeutig der geliebte Sohn, der in vielem ein Schatten Jesu ist (siehe ab Vers 22)
Interessant ist in Vers 28, dass hier die 12 Söhne explizit als die 12 Stämme benannt werden, obwohl vorher gerade Ephraim und Manasse ja auch zu Stämmen erklärt worden.
Zu guter Letzt stellt Jakob noch sicher, dass er zu seinen Vätern ins verheißene Land zurückkehren darf.
In Kapitel 5 demonstriert Jesus seine göttliche Autorität. Der Fischzug zeigt seine Autorität über die Natur. Petrus erkennt, dass Jesus göttliche Macht hat, was ihn dazu bringt, seine eigene Sündhaftigkeit sehr klar zu erkennen und Gottesfurcht in ihm aufkommen lässt.
Doch Jesus spricht ihm Mut zu und erklärt dann auch gleich, was die neue Berufung des Petrus ist. Er wird ein Menschenfischer sein. Das Wort klingt ungewöhnlich … und doch ist das unser Auftrag. Dabei ist dieses Bild natürlich nicht allegorisch zu deuten … Jesus als Köder und dann sind wir gefangen … sondern eben im Hinblick auf die neue Berufung. Nicht Fische fangen, sondern Menschen für Jesus gewinnen.
Die beiden Heilungen und der Bericht über das Mahl mit den Zöllnern, um die es in der Predigt am letzten Sonntag ging, zeigen Jesu Autorität über Krankheiten – und letztendlich eben auch seine Macht, Sünden zu vergeben. Dabei wird in Vers 16 klar, dass Jesus nicht jede Krankheit heilt. Im Fortgang wird dann aber deutlich, dass die Sünde die eine (und schlimmste) Krankheit ist, die er definitiv heilen wird, wenn wir ihn darum bitten!
Und dann betont Jesus auch noch, dass er die Autorität hat, zu erklären, wozu Gott das Fasten gegeben hat und dass er so besonders ist, dass es jeden Grund gibt, in seiner Gegenwart zu feiern
Ich wünsche uns, dass auch wir immer über Wunder und die Dinge dieser Welt hinausschauen und vor allem davon begeistert sind, dass Gott in Jesus Christus gekommen ist, um Sünder zu retten!