2 Mose 17

Zu Beginn von Kapitel 17 sehen wir wiederum, dass Israel – wie schon in Mara (Kap. 15,22ff) – murrt und hadert, weil es kein Wasser hat. Das ist einerseits nachvollziehbar und doch ist es tragisch zu sehen, dass das Volk immer wieder Gott in Frage stellt.

  • Wir tun gut daran, uns in Krisenzeiten sowohl an die Hilfe Gottes in der Vergangenheit zu erinnern, wie auch an Seine Zusagen für die Zukunft. Dann wird unser Murren hoffentlich nie mehr als eine spontane Äußerung bleiben, die aber nicht dazu führt, Gottes gnädige Versorgung in Frage zu stellen.

Gottes Gnade wird auch hier wieder sichtbar. Anstatt auf Unglauben mit Gericht zu reagieren, hilft Gott den Murrenden.

  • Das erleben wir auch heute noch J

Ab Vers 8 taucht ein neuer Leiter auf: Josua. Wenngleich Josua kämpft, führt Gott den Krieg, wie dann ja auch später bei der Landnahme. So seltsam der Bericht von der Hand Mose ist, so gut ist doch die Lehre, dass selbst die stärksten Leiter treue Helfer brauchen. Wie demütig von Aaron und Hur, Mose die Hände zu halten.

 

Lukas 23:

Die Machthaber beraten über Jesus und Herodes freut sich, Jesus kennen zu lernen. Aber letztendlich ist es eben kein Interesse daran, Jesus als Retter und Herrn kennen zu lernen. Er ist einfach nur interessant … was die Herrscher aber genauso wenig daran hindert Jesus letztendlich zum Tode verurteilen zu lassen, wie das Volk, das ja immerhin einige Wunder gesehen bzw davon gehört hatte.

  • Ein allgemeines Interesse an Jesus rettet nicht. Wir können Jesus nicht nur aus der Distanz interessiert betrachten – wir müssen ihn als Retter und HERRN anerkennen.
  • Genau das tut Herodes aber genauso wenig, wie alle anderen, die an seinem Prozess mitwirken.

Letztendlich sind Herodes und Pilatus Populisten … und das ist selten ein guter Ratgeber.

Der Rest von Lukas 23 zeigt uns Jesus auf dem Weg zum Kreuz, seine Kreuzigung, sein Sterben und seine Grablegung.

Interessant ist die Parallel zwischen dem Bericht über das Sterben Jesu und insbesondere seiner Worte am Kreuz (Lk 23:34  Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! // Lk 23:46   Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er.) mit dem Bericht über den Tod des ersten Märtyrers in Apg 7.

  • Stephanus erweist sich dabei als wahrer Nachfolger Jesu … und gleichzeitig betet er zu Jesus, so wie Jesus zu seinem Vater.

Ein anderer wichtiger Aspekt ist hier der Bericht von den Worten, die Jesus dem einen Dieb am Kreuz sagt: „Lk 23:43  Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

  • Hier wird deutlich, dass Jesus eben nicht nach dem Tod für drei Tage in der Hölle war, wie durch eine missverstandene Übertragung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses manchmal gemeint wird.
  • Jesus spricht hier davon, dass er auch schon vor seiner Auferstehung im Paradies sein wird … eben noch nicht körperlich, aber doch wirklich.