Sorry, dass der Eintrag erst jetzt kommt. Ich hatte am Freitag versehentlich vergessen, meine Gedanken zu diesen Kapiteln zu postem.

 

2 Mose 30

In diesem Kapitel folgen weitere Anordnungen zum Tempeldienst – sowohl zur Errichtung des Räucheraltars und des kupfernen Beckens, wie auch zu dem, was das Volk und die Priester tun sollen (Steuern und Räucheropfer).

Gott sagt klar und deutlich, wie der Gottesdienst aussehen soll. Das ist nicht dem Gutdünken der Menschen überlassen.

  • Wir tun gut daran, in diesem Sinne auch immer wieder danach zu fragen, wie unser Gottesdienst aussehen sollte.

 

Johannes 13

Sehr typisch für das Johannesevangelium sind die langen Berichte über die Reden des Herrn Jesus. Mit Kapitel 13 beginnen seine Abschiedsreden.

Gleich zu Beginn sehen wir das Nebeneinander des Wirkens des Teufels, der Judas etwas ins Herz gibt und der Allmacht und der Allwissenheit Jesu, der genau weiß, was los ist und dabei immer noch Alles im Griff hat.

 

Dann wäscht er die Füße seiner Jünger. Petrus reagiert darauf genauso, wie Johannes der Täufer als Jesus zu ihm kam um getauft zu werden. Doch wiederum braucht Jesus natürlich keine Belehrung, sondern weiß ganz genau was er tut. Die Fußwaschung ist dabei ein Bild für das, was Jesus für uns tun muss bzw getan hat.

  • Am Gründonnerstag hat Christian Heckemann dazu eine sehr gute Predigt gehalten, die auf unserem YouTube Kanal nachgehört werden kann.

Manche sehen in Vers 14 und 15 einen direkten Auftrag – andere verstehen dies eher symbolisch als einen Auftrag an uns Christen, einander in Demut zu dienen. Ich tendiere stark zu Letzterem, da dies das grundlegende Prinzip zu sein scheint und die praktische Umsetzung des Prinzips heute (in Zeiten fester Schuhe und asphaltierter Straßen) evtl anders deutlicher und besser stattfinden kann.

  • ABER: das Prinzip gilt ganz sicher und da sind wir Christen herausgefordert!

Interessant und hilfreich ist dann Jesu Aussage in Vers 18. Hier sehen wir, dass es eine Erwählung durch Jesus gibt, die nicht identisch ist mit der sichtbaren Erwählung der 12 Jünger. Jesus hat also 11 der 12 so erwählt, dass sie IHM treu bleiben und dann den Aposteldienst ausüben, während er den einen zwar als einen der ursprünglichen 12 gewählt hat, er aber eben im engeren Sinne von Anfang an NICHT erwählt war.

Die klare Identifizierung des Verräters durch Jesus bleibt dann aber vorerst unbemerkt.

Dann lehrt Jesus über die gegenseitige Verherrlichung von Vater und Sohn und über sein baldiges Gehen. Und dann gibt er ein neues gebot, das gar nicht so ganz neu ist. Neu am Gebot der Nächstenliebe sind hier nur zwei Aspekte:

  • Sie beruht nun auf der erfahrenen Liebe durch Jesus, an der sich die Nächstenliebe orientieren soll.
  • Sie soll nun zeichenhaft sein.

Das Kapitel endet mit der Ankündigung der Verleumdung durch Petrus. Petrus nimmt den Mund sehr voll … ähnlich wie wir das sicher auch immer mal wieder tun – nicht zuletzt in Lobpreisliedern, in denen wir alles Mögliche versprechen.

  • Ich denke, dass wir hier mit Petrus noch eine Lektion zu lernen haben ?