2 Mose 31

In Kapitel 31 sehen wir, dass Gott Menschen Geistesgaben gibt, um bestimmte Aufgaben zu versehen. Auch die Handwerkskunst etc sind dabei Dinge, die Gott Menschen gegeben hat, damit sie sich damit für ihn einsetzen. Das sollte uns ermutigen. Gott hat uns so gemacht, wie wir sind und er will uns gebrauchen mit allem, was er in uns gelegt hat. Vor allem sehen wir hier aber, dass Gott sein Haus letztendlich durch seinen Geist baut … und das findet in der Gemeinde sicher seine vollkommene Erfüllung.

Dann kommt eine Wiederholung des Sabbatgebots. Auch hier stellt sich eine Frage, die auch schon die letzten Kapitel aufgeworfen haben.

Was hat es mit der Aussage auf sich, dass das ewige Ordnungen sind (wie z.B. auch schon in 2. Mose 28,43)? Nach Röm 14,5ff sehe ich ja die Sabbatreglung zumindest als entschärft an … letztendlich finden die Anordnungen zu all den Dingen des zeremoniellen Gesetzes in Christus ihre Erfüllung. Beim Sabbat ist das noch ein wenig anders … denn der Sabbat scheint mir auch ein Hinweis auf die ewige Ruhe zu sein, die wir eines Tages bei Gott haben werden. Außerdem ist der Sabbat von Gott gegeben, weil Gott weiß, dass wir neben den Nächten zum Schlafen auch mal Tage zum Erholen brauchen. Von daher sollten wir auch heute darum bemüht sein, mind. einen Tag in der Woche Erholung zu suchen bzw nicht zu arbeiten.

  • Wie genau das mit dem „Erholen“ mit kleinen/kleineren Kindern aussehen kann, ist mir aber selber noch nicht klar 🙂

 

Johannes 14

Zu Beginn des Kapitels lehrt Jesus über wahren Glauben und den Segen seines vorübergehenden Weg-Gehens. Gerade so bereitet er uns den Weg zum Vater … und dieser Weg geht exklusiv über Jesus (14,6). Er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, weil ER der sichtbar gewordene Gott ist – das ist die große Lektion, die Philippus noch lernen musste (14,9).

Die Verheißung der größeren Werke durch die Jünger und die Kraft des Gebets in Jesu Namen gelten sicher primär den Jüngern / Aposteln … aber wohl auch uns. Dabei werden wir nicht „erstaunlichere“ Dinge tun als Jesus. Vielmehr geht es hier wohl darum, dass wir durch die Kraft des Heiligen Geistes die Werke, die bei Jesus lokal begrenzt waren, in die ganze Welt tragen werden. Durch Jesu Wirken auf Erden haben wenige Menschen das Evangelium gehört und kamen zum Glauben. Doch dann kam sein Heiliger Geist über die Jünger und seitdem wird das Evangelium an vielen Orten verkündet und seit 2000 Jahren wurden so Millionen oder gar Milliarden zum Glauben gerufen.

Die Liebe zu Jesus offenbart sich dann im Gehorsam. Das ist nie ein perfekter Gehorsam … daran scheitern wir … weil eben unsere Liebe zu Jesus noch nicht perfekt ist.

  • Möge der HERR uns mehr Liebe schenken und uns so immer gehorsamer werden lassen.

Der Heilige Geist wird hier als der Geist der Wahrheit bezeichnet (14,17) … kurz nachdem Jesus sich selbst als „die Wahrheit“ (14,6) bezeichnet hat. Der Geist ist exklusiv für Gläubige und er ist und bleibt in ihnen … das ist eine großartige Zusage. Das hilft auch manche Lehren richtig einzuordnen. Der Hlg. Geist ist ein Erkenntnisschenker …  und kein Verwirrungsstifter.  Es gibt keine Gläubigen ohne Hlg Geist … und der Hlg Geist geht auch nicht wieder weg. ER ist die Gegenwart Gottes mit uns, so dass wir keine Waisenkinder sind und nicht verloren gehen. Dabei wird der Heilige Geist uns als Tröster, Ermahner und Ermutiger lehren. Das tut er, indem er uns tiefer in die Lehren Jesu hineinführt. Er tat das dadurch, dass er die Jünger befähigte, das NT zu schreiben und er tut dies, indem er uns dabei hilft, Gottes Wort zu verstehen und durch dieses mächtige Wort verändert zu werden.

Am Ende von Kapitel 14 spricht Jesus dann nochmal vom Teufel – dem Fürst dieser Welt. Dieser muss sein Werk tun … und doch hat er keine Macht über Jesus, sondern führt in seinem teuflischen Treiben einfach dazu, dass Gottes Wille geschieht und Jesus für die Sünden der Welt stirbt.