2 Mose 32

In diesem Kapitel wird unser Blick nun auf das Geschehen gelenkt, dass sich unten am Fuße des Berges abgespielt hat, während Mose oben auf dem Berg bei Gott war. Die Menschen unten sind voller Kleingläubigkeit und Aaron hat als Leiter versagt.

Dann sagt der Herr Mose, was sich unten abspielt. Mose ist der gute und mutige Leiter, der als treuer Fürbitter für ein sündiges Volk eintritt … ganz so wie viele Jahre später der HERR Jesus. Mose besteht dann auch einen Test (v.10ff). Gott hatte natürlich nie den fixen Willen, das Volk auszurotten … hier sehen wir eine andere Dimension seines Willens … nicht den, den er als Allmächtiger ausführt, sondern seine Gesinnung im Bezug auf die Sünde! Und so wie Gott selber, so ist nun auch Mose zornig –  sicher ein gerechter Zorn, auch wenn dabei die Tafeln zu Bruch gehen. Das symbolisiert ganz trefflich, dass Israel die Gebote radikal gebrochen hat.

In Vers 33 erklärt Gott, wer im Buch des Lebens steht und wessen Namen gestrichen werden. Da wären nun erst mal alle Namen gestrichen, bzw es stünde kein Name drin – denn wir alle sind Sünder. Doch die, die aufgrund von Gottes Gnade gerettet sind, standen schon vor aller Zeit drin und werden niemals gestrichen!

Noch ein allgemeiner Hinweis: Wir sollten uns davor hüten, uns selber in der Mose Rolle zu sehen … das ist dann doch eher ein Bild des Christus und wir sind eher wie das Volk … und doch sollten wir danach streben, Mose (und Christus) ähnlicher zu werden und mutig vor Gott um Gott um Barmherzigkeit und Gnade anzugflehen, und mutig vor die Menschen zu treten, um sie von Gott her zu belehren.

 

Johannes 15

Kapitel 15 bringt uns dann noch einige Lehren Jesu. Wir sind als Reben nur dann lebendig, wenn wir an JESUS, dem Weinstock hängen. Wir tun gut daran, uns immer wieder darauf zu besinnen, wie abhängig wir von Jesus sind. So bleibt dann auch Jesu Liebe in uns, die uns zur Nächstenliebe befähigt.

Und das ist unsere Bestimmung – dazu hat Jesus seine Jünger erwählt.

Im Kontrast dazu steht die Welt, die Jesus und auch seine Jünger hasst. Doch diese Welt soll ein Zeugnis bekommen von Jesus – durch den Heiligen Geist und durch Jesu Jünger!

Kap. 16,1 gehört eigentlich noch zwingend zu dieser Rede Jesu: „Das habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht abfallt.

  • Hier zeigt sich ein wichtiges Prinzip im Hinblick auf die Heilssicherheit. Jesus bewahrt uns vor dem Abfall zum einen dadurch, dass er uns den Heiligen Geist gesandt hat, der uns versiegelt (Eph 1,13) … aber eben auch durch Seine Worte – also die Ermahnungen und Belehrungen der Bibel.
  • Von daher ist das lesen der Bibel und das Hören auf biblische Lehre ein von Jesus erwählter Weg, um die Gläubigen im Glauben zu bewahren und zu stärken.