Zum Abschluss rekapituliert Josua die Geschichte Israels, beginnend mit den Gottesverheißungen an Abraham bis hin zur Landnahme unter Josua selbst. Daraus leitet Josua dann den Auftrag zur Gottesfurcht und –Liebe ab.
Die Beziehung zu Gott ist also das alles Entscheidende. Josua positioniert sich dabei selbst ganz klar: „Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.“ Das Volk verspricht daraufhin ebenfalls Gott treu zu sein und IHM zu dienen.
Das ist das große Credo am Ende dieses Buchs „Alles zur Ehre Gottes“ … soli deo gloria.
- So sollten wir leben.
- Doch die Realität wird den frohen Optimismus bald einholen. Denn sündige Menschen leben nicht konsequent so, wie sie es sollen. Deshalb brauchen wir einen Retter!
In diesem Kapitel lesen wir zum dritten Mal den Bericht von der Bekehrung des Paulus. Ähnlich wie schon in Kapitel 22 erzählt er hier die Ereignisse in Form einer Verteidigungsrede. Gleichzeitig ist das ein gutes Beispiel für ein effektives Zeugnis. Er beschreibt sich selbst von vor der Zeit seiner Bekehrung. Dann sagt er, wie er bekehrt wurde und dann erklärt er, was seitdem geschehen ist.
Paulus ist dabei wichtig, dass deutlich wird, dass der christliche Glaube nicht im Widerspruch zum jüdischen Glauben steht, sondern daraus hervorgeht: „26:6-7 6 Und nun stehe ich hier und werde angeklagt wegen der Hoffnung auf die Verheißung, die unsern Vätern von Gott gegeben ist. 7 Auf ihre Erfüllung hoffen die zwölf Stämme unsres Volkes, wenn sie Gott bei Tag und Nacht beharrlich dienen. Wegen dieser Hoffnung werde ich, o König, von den Juden beschuldigt.“
- Jesus Christus ist der, auf den die Juden gehofft haben. Er ist nun gekommen, gestorben und wiederauferstanden … und das ist die ganze Freude des Paulus.
- Dann gibt Paulus auch sein ganz persönliches Zeugnis.
Für Festus macht das Alles keinen Sinn. So geht es ja oftmals den unwissenden Ungläubigen. Aber Agrippa versteht mehr … und Paulus weiß, dass Agrippa mehr versteht und mehr glaubt!
„26:28-29 28 Agrippa aber sprach zu Paulus: Es fehlt nicht viel, so wirst du mich noch überreden und einen Christen aus mir machen. 29 Paulus aber sprach: Ich wünschte vor Gott, daß über kurz oder lang nicht allein du, sondern alle, die mich heute hören, das würden, was ich bin, ausgenommen diese Fesseln.“
- In diesen Worten klingt ganz viel von der Herzenshaltung des Paulus durch. Auch wenn er sich hier eindeutig als Vorbild präsentiert, ist das weder arrogant, noch intolerant. Es ist liebevoll und einladend.
- So sollten auch wir den exklusiven Anspruch des Evangeliums weitergeben.
Schließlich wird die Unschuld des Paulus klar festgestellt. Trotzdem wird er nicht freigelassen. Da er sich auf den Kaiser berufen hat, wird er nun nach Rom gebracht werden … und wenngleich das bedeutet, dass er ein Gefangener bleibt, bekommt er so nun die Gelegenheit, das Evangelium eben auch in Rom zu bezeugen.