1 Samuel 12

Samuel geht quasi in Rente und legt sein Richteramt nieder, da Israel ja nun von einem König geführt wird. Dabei lässt er sich vom Volk bestätigen, dass er ein gerechter Richter war. Dann zieht er Resümee und sieht zurück auf die Geschichte Israels. Sich selbst sieht er in einer Linie mit Jerubaal (Gideon), Barak und Jeftah. Interessant ist dabei, dass hier nur Barak aber nicht Debora genannt wird.

Ab Vers 12 kommt dann die Anklage. Samuel macht den Israeliten ganz klar, dass die Wahl eines Königs Gott nicht gefällt und Gott bestätigt das, durch das von Samuel angekündigte Zeichen, von Donner & Regen.

Aber dann macht Samuel dem Volk Mut und verspricht ihm die Treue Gottes und beschreibt, wie er aus dem Hintergrund weiter für sein Volk da sein will (V.20ff).

-> Gerade Vers 23 (Es sei aber auch ferne von mir, mich an dem HERRN dadurch zu versündigen, daß ich davon abließe, für euch zu beten und euch zu lehren den guten und richtigen Weg!) kann uns da sicher ein Vorbild sein. Mich fordert das heraus.

 

2 Korinther 2

Die ersten 4 Verse scheinen inhaltlich noch zu Kapitel 1 zu gehören. Paulus erklärt und rechtfertigt die Änderung seiner Reisepläne.

Ab Vers 5 kommt ein erster konkreter Auftrag an die Gemeinde. Ein Gemeindeglied ist scheinbar ausgeschlossen worden. Evtl handelt es sich dabei um den Mann, von dem im 1. Korinther 5 die Rede war. Die „Strafe“ – wahrscheinlich ein Gemeindeausschluss –  war von den „Meisten“ in Korinth beschlossen worden. Das lässt erahnen, dass es hier eine Art Abstimmung gegeben hat, denn anders käme man ja kaum zu einer Mehrheit. Außerdem muss irgendwie klar gewesen sein, wer zur Gemeinde gehört. Denn ohne eine feste Anzahl kann man wohl kaum von den Meisten reden. Das sind biblische Hinweise gleich für mehrere Dinge:

  1. Gemeindemitgliedschaft: Es ist klar definiert, wer zur Gemeinde gehört.
  2. Gemeindezucht: Man kann nicht nur zur Gemeinde gehören, man kann auch von ihr ausgeschlossen werden. Es gibt also eine klare Grenze und man ist entweder „drinnen“ oder „draußen“. Das Ziel der Gemeindezucht ist dabei, dass Menschen Buße tun und dann wieder in Liebe aufgenommen werden.
  3. Kongregationalismus: Die Gemeinde als Ganzes entscheidet über zentrale Fragen.

Ab Vers 12 greift Paulus dann nochmal einen Gedanken auf, der schon im 1. Korinther 1 sehr deutlich gelehrt wurde. Die Evangeliumsverkündigung hat einen trennenden Effekt. Hier erklärt er, dass diese Botschaft für die einen zum Nase-rümpfen ist, während sie für andere wie ein herrliches Parfum wirkt.

  • Ich hoffe, dass wir alle das Evangelium als einen herrlichen Wohlgeruch kennen und erleben.