1 Samuel 20

Die Freundschaft zwischen David und Jonatan wird nochmals besiegelt. Dabei werden die Hoffnungen von Jonatan, dass Davids Annahme unberechtigt sei, dass Saul ihn aus dem Weg räumen will, zerstört. Er muss selber erleben, dass sein Vater voller Hass gegen Gottes erwählten König ist. Jonatan zögert nicht, sich klar auf die Seite Davids zu stellen.

Sicher kennen auch wir Loyalitätskonflikte. Und tatsächlich ist es ja so, dass Jonatan etwas zu verlieren hat, da er ja der Erbe seines Vaters Sauls ist und somit auch dessen Königsherrschaft hätte erben können. Doch Jonatan zögert nicht, sich auf die Seite von Gottes Erwählten zu stellen.

Solche Freunde wünscht man sich. Der Spruch „wie der Vater, so der Sohn“ stimmt halt nicht immer.

 

2 Korinther 10

Die ersten 11 Verse klingen bedrohlich. Paulus wehrt sich gegen die üble Nachrede, dass er in seinen Briefen zwar große Reden führen, aber persönlich dann feige sei. Dabei weiß er, gegen wen er letztendlich kämpft und woher die Kraft für seinen Kampf kommt (Vers 4).

In Vers 5 fährt Paulus fort und lehrt, dass diese Kraft uns auch dazu befähigt, in uns selbst gegen Sünde, die in unseren Gedanken anfängt, anzugehen: „5 Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.“

Die Kritiker des Paulus haben sich offensichtlich für sehr groß und wichtig gehalten. Paulus hält dagegen, dass er nichts zu bieten hat, als allein seine treue Evangeliumsverkündigung. Deshalb rühmt er sich allein des Herrn.

  • Das sollte auch unser Bestreben sein. Viel zu oft sind unsere Gedanken noch stark darauf aufgerichtet, wie wir selbst gut dastehen können und Ruhm empfangen. Doch letztendlich sollten wir viel mehr darauf bedacht sein, das der HERR allen Ruhm bekommt – soli deo gloria. Das ist ja das Ziel unserer Erlösung (Eph 1,6; 12; 14)