1 Könige 3

Wenngleich Salomo noch auf den „Höhen opferte“ erkannte Gott, gerade auch in seiner Bitte nach Weisheit zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können, das Herz des Salomo. Gott ehrt diese demütige Herzenshaltung und gibt Salomo auch die Dinge, um die er nicht gebeten hat.

  • Das sollte uns ein Vorbild sein, demütig danach zu streben, Gott zu gefallen und Ihm gut zu dienen. Und wir haben anders als Salomo sogar die Zusage, dass Gott uns im Gehorsam reich segnen wird – nicht nur mit einem langen Leben, sondern mit ewigem Leben!

Die Verse 16-28 zeigen dann gleich die Weisheit Salomos. Dieser Bericht ist sicher einer der bekanntesten aus dem Leben und von der Weisheit Salomos.

  • Möge der Herr uns auch immer wieder Weisheit und das Verlangen geben, IHM und den Menschen gut zu dienen.

 

Titus 2

In der ersten Hälfte des 2. Kapitels gibt Paulus Titus klare Anweisungen, was er verschiedenen Gruppen in der Gemeinde lehren soll. Bedenkenswert ist dabei, dass Titus alte und junge Männer und alte Frauen lehren soll. Nur die Lehre der jungen Frauen, sollte er den alten Frauen überlassen und diese entsprechend instruieren.

Dieses Prinzip ist sicherlich weise. Ich könnte mir vorstellen, dass hier zwei Überlegungen eine Rolle gespielt haben:

  • Titus war selber wohl noch nicht sehr alt. Eine zu enge Beziehung zu jungen Frauen wäre von daher evtl unschicklich gewesen, bzw hätte zu Versuchungen führen können.
  • Die jungen Frauen tun sich evtl sehr viel leichter, die Lehre von älteren Frauen, anstatt von Männern, anzunehmen.

In allen Dingen geht es darum, dass die Christen ein gutes Zeugnis sind und das Wort Gottes für alle klar erkennbar, wertgeschätzt und beachtet wird.

  • Bedenkenswert ist auch, dass – wenngleich Frauen nicht das Ältestenamt ausüben sollen, sie eben doch auch einen klaren Auftrag haben, ihre ggf vorhandene Lehrbegabung auszuüben. Hier erlebe ich oft nur die Extreme (entweder ein Vernachlässigen der biblischen Aussagen zu den Geschlechterrollen ODER einen Ansatz, bei dem Frauen gar nicht mehr lehren dürfen). Paulus zeigt uns hier den biblischen Mittelweg.

Schließlich bekommt auch Titus konkrete Anweisungen, wie er leben soll. Er soll vorbildlich leben und treu lehren. Und er soll Sklaven lehren – auch das ist ein Weg, um den HERRN aller Herrn zu ehren.

Ab Vers 11 kommt dann die Begründung für alle Aufrufe – die heilsame Lehre nimmt uns in Zucht! Das Evangelium und die zukünftige Hoffnung, die darin enthalten ist, sollte uns zu einem frommen Leben motiviere.

  • Ich wünsche uns, dass wir alle immer wieder klar in den Blick bekommen, was Jesus für uns getan hat (13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus, 14 der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.), und dass uns das dazu motiviert, ihm treu und froh nachzufolgen.