In Kapitel 17 zeigen sich die Konsequenzen von Ahas‘ Ruf nach Assyrien. Assyrien besiegt Israel (Samaria) und sorgt für die Vermischung Israels mit anderen Völkern. Die Verse 7-23 machen deutlich, dass das Gottes Strafe und Verwerfung ist.
Die Verse 18, 21, 23 werfen die Frage auf, ob Israel wirklich nur vorübergehend verworfen wurde? Der hier zitierte Bund war ja an Bedingungen geknüpft und der bedingungslose Bund mit Abraham bezieht sich ja laut Galater 3 letztendlich auf den einen Nachkommen und allen, die „in ihm“ sind. Dieser Nachkomme kommt dabei aus dem Hause Juda (wie ja auch im 1. Mose 49 angekündigt). Von daher darf zumindest hinterfragt werden, ob z.B. Hesekiel 37 nicht evtl eine andere Vereinigung im Blick hat, als die von Süd- und Nordreich. Endgültig werden wir das aber sicher erst dann wissen, wenn die Endzeit gekommen ist … Und dann interessiert uns das wahrscheinlich kaum noch.
- Festzuhalten bleibt: beharrlicher Ungehorsam und Missachtung Gottes führt ins Verderben.
- Ich preise den Herrn für Seine Gnade, dass ER mir ein Herz geschenkt hat, das IHM gefallen will und, dass ER mich versiegelt hat mit Seinem Heiligen Geist – so dass ich trotz meiner immer noch recht präsenten Sündennatur bei ihm sicher geborgen sein darf.
Die letzten drei der sieben Sendschreiben zeigen uns nochmal das ganze Spektrum an Gemeinden und der Einstellung Gottes gegenüber den Gemeinden, die sich auf Ihn berufen.
Die Gemeinde in Sardes steht für die, die durch ihre Werke offenbaren, dass sie wohl nicht wirklich Glauben haben. Hier ist Buße von Nöten – sonst kommt das Gericht. Dabei ist Gott sehr wohl in der Lage, die Treuen zu erkennen und aus der Mitte der Untreuen zu erretten.
- Ich kann nicht anders, als bei diesen Worten an den Zustand der Evangelischen Landeskirche zu denken. Es gibt dort sehr treue Christen … aber eben auch Viele, die geistlich tot sind, auch wenn sie sich Christen nennen.
- Aber natürlich macht dieses Phänomen auch nicht vor Freikirchen und auch nicht vor unserer Gemeinde halt. Deswegen sollten wir da wirklich immer wieder aufeinander Acht haben, einander das Evangelium zusprechen und einander anspornen, zur Liebe und zu guten Werken. Je klarer wir als Gemeinde stehen, je deutlicher trennt sich die Spreu vom Weizen. Das hilft dann auch denen, die noch gar nicht bekehrt sind, weil sie so herausgefordert werden, sich zu positionieren, anstatt den Eindruck vermittelt zu bekommen, dass schon alles okay ist, wenn sie ein bisschen Christ-sein spielen.
Die Gemeinde in Philadelphia ist hingegen ein leuchtendes Beispiel dafür, wie eine Gemeinde aussehen sollte. Sie hat das Wort Gottes bewahrt und ist IHM treu geblieben. Hier gibt es vom Herrn nur Lob und eine Ermutigung, einfach weiter so treu zu sein. Dann ist eines Tages die Krone von Gott gewiss. Dabei müssen wir nicht aus unserer eigenen Kraft leben. Gott wird uns beistehen und stärken, so wie er es in Philadelphia getan hat, als „einige aus der Synagoge des Satans“ kamen.
Und schließlich sehen wir anhand der Gemeinde in Laodizea ein Beispiel für eine lauwarme Gemeinde. Hier versuchen Menschen „ein bisschen Christ“ zu sein. Das geht nicht. Gott fordert von uns eine Entscheidung – „voll und ganz“ oder „ganz und gar nicht“. Gerade das gebraucht Gott in seiner Liebe, um Christen zu einer klaren Positionierung zu bringen, so dass sie konsequent für IHN leben.
- Möge der Herr uns stärken und helfen, dass wir sein Wort bewahren und voll und ganz auf IHN vertrauen … es wird sich lohnen.
- Die Verheißungen unseres Herrn sind großartig.
Ich möchte diese immer klarer erkennen, damit ich auch in schweren Zeiten klar vor Augen habe, auf was ich zuliebe.