Die zwei Tiere, die hier beschrieben werden, sind ganz offensichtlich Feinde Gottes und große Verführer. Doch wenngleich sie so ganz anders als Gott selbst sind, so sind sie in manchen Dingen auch wieder ganz ähnlich. Sie haben Macht, sie sprechen mächtige Worte, sie erwarten und bekommen Anbetung und sie können Wunder tun und Anhänger „versiegeln“.
Und genau deshalb kommen so manche Verführer unter dem Deckmantel des christlichen Glaubens.
Große Reden, Macht und Wunder allein sind nicht zwingend Zeichen dafür, dass etwas von Gott ist. Das kann uns alles blenden und wir sollten sehr sorgfältig Acht darauf haben, was gelehrt wird und worum es letztendlich geht.
- Nur da wo etwas zur Ehre Gottes geschieht und nur da wo etwas in Übereinstimmung mit Gottes Wort geschieht, ist es auch wirklich von Gott.
- Von daher sollten wir uns vor einem reinen „Erfahrungs-Christentum“ hüten. Ohne echte biblische Erkenntnis stehen wir in der Gefahr, verführt zu werden.
Die Ausleger sind sich wiederum uneinig darüber, wann diese Biester auftauchen werden. Manche erwarten sie erst in der Zukunft am Ende der Trübsal. Ich habe jedoch den Eindruck, dass es zumindest Vorläufer solcher „Tiere“ auch schon heute gibt. Ich danke Gott, dass Er uns sein Wort und seinen Geist gegeben hat und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, so dass wir darin Schutz vor diesen Verführern finden können!
Und doch muss uns klar sein, dass der HERR das zulässt und auch Christen leiden werden. Dabei macht Vers 10 deutlich, dass all das nur deshalb geschieht, weil der allmächtige Gott das zulässt. In diesen Zeiten ist Geduld und Glaube gefragt … und diesen gibt uns der Herr. Das darf uns Zuversicht geben, dass – wenn wir selber Verfolgung wegen des Glaubens erleben müssen – der Herr uns treu erhalten wird.