Jesaja 18

Diese Prophetie über Kusch (das ist wohl Äthiopien) zeigt uns zugleich den Gott, der eines Tages richten wird und den Gott, zu dem eines Tages Menschen aus allen Völkern, Stämmen, Sprachen und Nationen kommen werden.

Anfänglich könnte man denken, dass das böse Volk (Kusch) einfach machen kann. Doch Gott sieht alles … und er sieht nicht einfach nur zu. Er wird eingreifen. Hier wird angekündigt, dass er richten wird, unmittelbar bevor eine reiche Ernte eingefahren werden kann.

  • Gottes Gericht kommt also nicht immer so schnell, wie wir uns das vielleicht wünschen würden, wenn wir selber unter Bösem leiden.
  • Zugleich kommt Gottes Gericht zu einer Zeit, wo diejenigen, die gerichtet werden, es wohl nicht erwarten.
  • Beides sollten wir im Blick haben!

Doch dieses Kapitel nimmt in Vers 7 noch eine zweite Wendung. Hier wird nun beschrieben, wie das Volk, das einst dem Volk Gottes Dinge geraubt hat, eines Tages zum Berge Zion kommen wird, um Geschenke darzubringen und den einen wahren Gott anzubeten.

  • Auch das ist eben wahr. Auch aus feindlichen Völkern werden Menschen zum Thron Gottes kommen. Das ist ja gerade unsere Hoffnung als Menschen aus einem Volk, das einst von Gottes Volk (zurecht) als heidnisch angesehen wurde.
  • Und wir tun gut daran, uns nicht als Volk über andere Völker zu erheben. Denn auch Menschen aus diesen Völkern wird Gott gnädig sein. Er ist halt nicht der Gott einer Nation oder eines Volkes, sondern der HERR der ganzen Welt!