Zu Beginn dieses Kapitels kommen dann Aussagen, die wir sicher erst durch das NT vollkommen verstehen können. Gottes Erwählte – das Israel Gottes – besteht aus Allen, die Gottes Geist empfangen haben.
Im Fortgang verkündet Gott sich dann durch Jesaja weiter als den einen wahren Gott und betont, dass alle Götzen nutzlos sind. Gerade deswegen sollten sich die Menschen dem einen wahren Gott zuwenden, der allein Sünden vergibt und retten kann (44,22).
Von 44,24 an bis hinein in das 45. Kapitel erklärt Jesaja dann, wie Gott einen Mann namens Kyrus gebraucht, um sein Volk zu retten. Das ist schon spektakulär, da Kyrus ja erst über 150 Jahre nach Jesaja lebte. Aber Gott kennt die Zukunft.
- Bibelkritiker können sich das nicht vorstellen und behaupten deshalb, dass die zweite Hälfte des Jesajabuchs erst viel später geschrieben sein kann und eben nicht von Jesaja stammt.
- Aber das würde immer noch nicht das Problem lösen, dass Jesaja ja auch sehr klar von Jesus Christus zeugt, der zweifelsohne erst viele Jahre nach der Zeit gelebt hat, in die selbst schärfst Bibelkritiker die Abfassung Jesajas verlegen wollen.
- So lässt sich das „Problem“ also nicht lösen. Vielmehr tun wir gut daran, dass Jesaja durch den Geist Gottes von Dingen schreiben konnte, die er selber noch nicht erlebt hatte und wahrscheinlich auch nicht ganz verstanden hat.
- Der eigentliche Autor der Bibel bleibt deshalb immer Gott, der durch seinen Geist Menschen dazu brachte genau das niederzuschreiben, was er uns zu sagen hat.