Die ersten 5 Verse setzen die Anklage gegen die „Hurerei“ Israels (hier wohl sowohl Nord-, wie auch Südreich) im Hinblick auf den Bräutigam (Gott) von Kapitel 2 fort.
Ab Vers 6 unterscheidet Jeremia dann zwischen den beiden Reichen und macht deutlich, dass die Scheidung Gottes vom Nordreich (V.8; deren Vernichtung durch Assyrien), dem Südreich eine Warnung hätte sein sollen.
Doch auch die Menschen im Südreich haben Herzen, die den Herrn nicht wirklich lieben (V.10). Vers 12 ist dann ein Hoffnungsschimmer – auch für das vernichtetet Nordreich, denn Gott beschreibt sich selbst, als einen gnädigen Gott, der denen vergibt, die sich zu ihm bekehren.
- Das ist natürlich auch eine Botschaft für Juda … und für uns!
Auf den Ruf zur Umkehr in Vers 14 folgt dann die Zusage Gottes, dass er einige retten wird. Die Verse 14-18 sind wirklich eine großartige Zusage.
Vers 19f zeigt aber eben auch, dass selbst die größten Verheißungen bei vielen im Volk zu keiner Umkehr führen.
Und doch streckt der Herr seine Hand immer noch aus und verheißt seine Gnade.
- Das darf auch uns Trost und Hoffnung sein. Wir haben einen sehr geduldigen und gnädigen Gott.
- Lasst uns immer wieder zu IHM kommen und auf seine Verheißungen vertrauen.