In diesem Kapitel lesen wir von einer Vision, die Jeremia hatte. Er sah zwei Feigenkörbe. Einen mit sehr guten Feigen und einen mit sehr schlechten. Und dann erklärt ihm der HERR diese Vision.

  • Allein das ist schon bedenkenswert. Wir können von uns aus oft nicht wirklich wissen, was bestimmte Eindrücke, Träume etc bedeuten. Völlig unabhängig, wie wir als zur Frage nach dem Fortbestehen solcher Dinge stehen, sollten wir bedenken, dass alle Erfahrungen und Erlebnisse letztendlich der Interpretation durch Gottes Wort bedürfen, damit wir wirklich sicher wissen können, was der HERR damit sagen will.

Hier macht der HERR deutlich, dass die ins Exil weggeführten Menschen nicht besonders böse sind und deswegen die harte Bestrafung bekommen. Im Gegenteil, sie werden durch die guten Feigen repräsentiert. Dabei sind sie nicht von sich aus gut. Aber der HERR will den Weggeführten etwas schenken, nämlich „ein Herz“, mit dem sie den HERRN erkennen sollen, so dass sie sich zu ihm bekehren.

Die schlechten Feigen sind hingegen die Menschen, die sich wahrscheinlich sicher fühlen. Der König in Jerusalem und die Menschen, die zu den gottlosen Ägyptern geflohen sind.

  • Dieses Kapitel zeigt uns nicht nur, dass wir vorsichtig sein sollten, vorschnell zu interpretieren, wen der Herr ggf besonders strafen will.
  • Sie zeigen uns auch, was nötig ist, damit Menschen den HERRN erkennen und sich bekehren – nämlich sein Eingreifen und das Geschenk eines neuen Herzens.
  • Ich preise den HERRN für dieses Gnadengeschenk und ich bete, dass der HERR auch die Herzen von Menschen berührt, die ihn noch nicht wirklich erkannt haben.