Nachdem schon die Kapitel 30-32 sehr ermutigend waren, kommt hier nun der Höhepunkt der Ermutigung und der großartigen Verheißungen. Gott wird nicht nur einen neuen Bund aufrichten, er wird auch den alten Bund halten und seine Zusagen wahr werden lassen.
Wenngleich auf Juda nun eine Zeit des Exils wartet, sollen sie wissen, dass der Herr – trotz aller untreue des Volkes – treu zu seinem Volk und seinen Zusagen steht.
Er wird das Volk zurückbringen und die Verheißung erfüllen, dass für alle Ewigkeit ein Nachkomme Davids regieren wird.
Wir wissen wer dieser Nachkomme ist – es ist der Herr Jesus Christus.
Wenn wir dieses Kapitel lesen können wir aber sicher auch verstehen, warum viele Menschen erwarteten, dass mit dem Kommen des Messias eben auch das ewige Friedensreich anbrechen würde.
Tatsächlich verschwimmen hier wohl die zwei Horizonte des ersten und zweiten Kommen des Herrn.
Ich kann auch gut verstehen, warum basierend auf solchen Passagen sehr unterschiedliche Erwartungen bzgl der Zukunft bestehen. Manche erwarten ein jüdisches Reich samt Opfern und Priestern und andere sehen hier eine eher symbolische Sprache und verstehen, dass Jesus das ewige Opfer und der ewige Priester ist.
Das kann man alles diskutieren … aber wichtig ist dabei zu bedenken, was die Funktion dieses Kapitels ist: es geht darum, dass Gottes Volk ermutigt wird und Gott allen, die zu ihm gehören verheißt, dass er in seiner Allmacht alles so führen wird, dass es letztendlich gut wird.
- Von daher hoffe ich, dass wir durch dieses Kapitel vor allem einfach ermutigt werden … und es dann Gott überlassen, wie genau er die Dinge dann führt.