Der Prophet Hesekiel tat seinen Dienst fast zeitgleich mit Jeremiah zur Zeit der Zerstörung Judas durch die Babylonier. Im Gegensatz zu Jeremiah blieb er aber nicht in Jerusalem (Jeremiah musste ja erst ganz am Ende nach Ägypten). Hesekiel wurde bei der zweiten Deportationswelle mit nach Babylon verschleppt und tat dann dort seinen Dienst.

Zu Beginn des Buchs lesen wir von einer ersten Vision, die Hesekiel in Babylon hatte. Er sah etwas seltsam anmutendes, nämlich vier Wesen (Engel), die sich so angeordnet hatten, dass ihre Flügel sich berührten und jeder in eine andere Himmelsrichtung sah.

Mitten zwischen ihnen war eine Art Feuerthron auf dem einer saß, der aussah wie ein Mensch (V.26).

Letztendlich symbolisiert das wohl den Thron Gottes. Genau das wird ja auch schon in Vers 1 angekündigt.

Hesekiel sieht hier also auf das Kommen des heiligen Gottes, was bemerkenswert ist, da er ja in Babylon ist und bisher die Gegenwart Gottes immer in Jerusalem und konkret im Tempel zu finden war.

  • Aber natürlich ist unser HERR omnipräsent und er findet uns, wann und wo er will.
  • Genau das wird Hesekiel im Fortgang dann auch erfahren.