Nachdem in Kapitel 13 die falschen Propheten angeklagt wurden, lesen wir nun Worte, die an das Volk gerichtet sind, das diesen falschen Propheten Glauben schenkt. Die Verse 9-10 bringen das auf den Punkt: „9 Wenn aber ein Prophet sich betören läßt, etwas zu verkünden, so habe ich, der HERR, diesen Propheten betört und will meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus meinem Volk Israel ausrotten. 10 So sollen sie beide ihre Schuld tragen: wie die Schuld des Befragenden, so soll auch die Schuld des Propheten sein.“
- Wir sollten also bedenken, dass wir als Christen Verantwortung dafür tragen, auf wen wir hören. Die Gefahr ist, dass wir auf die hören, die uns sagen, was wir gerne hören wollen oder auch das, was wir bisher für richtig gehalten haben.
- Doch letztendlich sollten wir bereit sein, uns herausfordern und belehren zu lassen.
- Vor allem sollten wir aber immer prüfen, ob das was gelehrt wird, dem Wort Gottes entspricht.
Vers 11 gibt dann die Zielrichtung von Gottes Gericht vor: „damit das Haus Israel nicht mehr von mir abirrt und sich nicht mehr unrein macht durch alle seine Übertretungen; sondern sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein, spricht Gott der HERR.“
- Das Gericht Gottes hat also einen reinigenden Effekt und bringt Gutes hervor!
Ab Vers 12 kommt ein neuer Abschnitt. Hier beschreibt der Herr vier Wege des Gerichts (Hunger, wilde Tiere, Schwert und Pest). Dabei gibt es Hoffnung, denn Hesekiel verweist auf drei Glaubenshelden des AT, Noah, David und Hiob und zeigt damit, dass einzelne in Gottes Gericht bestehen können. Dabei sind diese drei Männer sicher Vorläufer des Herrn Jesus, der allein vollkommen gerecht ist.
- Durch ihn dürfen auch wir die Zuversicht haben, dass wir dem Gericht entkommen werden!