So wie vor ihm schon Jona, spricht auch Nahum gegen die Hauptstadt Assyriens, Ninive. Inzwischen war das Nordreich Israel durch die Assyrer zerstört und diese hatten auch in Juda viel Schaden angerichtet. Während Gott Ninive durch Jona zur Umkehr gerufen hatte, verkündet Nahum nun, dass Ninive (die Assyrer) gerichtet werden sollen. Das geschah dann durch Babel (Babylon)im Jahr 612 v. Chr.

Bei Nahum stellt man dabei fest, dass dieses Buch insgesamt eine sehr düstere Botschaft hat. Erst wird Ninives Zerstörung angekündigt, dann wird sie Beschrieben und schließlich wird erklärt, warum diese das verdiente Gericht ist.

Gleichzeitig macht Nahum deutlich, dass der eine wahre Gott immer noch der Beschützer Seines Volkes ist. Der Herr ist stärker als alle Feinde. Deshalb muss Sein Volk sich nicht vor feindlichen Mächten fürchten. Nachdem Nahum zu Beginn des Briefs, Gott als einen mächtigen Herrn vorgestellt hat, der über alle Menschen und alle Natur regiert und der sich nicht Alles gefallen lässt, sondern eines Tages alles Unrecht bestrafen wird und sein erwähltes Volk retten wird, kommt in Vers 7 ein Einschub, der eben auch Gott als den Beschützer seines Volks zeigt: „7 Der HERR ist gütig und eine Feste zur Zeit der Not und kennt die, die auf ihn trauen.

  • Wir tun gut daran, beide Aspekte klar vor Augen zu haben.
    • Gott ist ein heiliger und gerecht richtender Gott, den es deshalb zu fürchten gilt.
    • Und er ist ein gütiger und gnädiger Helfer all derer, die auf Ihn vertrauen.