Josua endet seinen Dienst in Kapitel 23 & 24 mit zwei Abschiedsreden. In Kapitel 23 adressiert er dabei die Leiter und gibt ihnen einige sehr ernsthafte Ermahnungen mit auf den Weg. Das ist natürlich oft nicht populär aber trotzdem wichtig. Nur Worte der Ermutigung aber nicht der Ermahnung zu sprechen, kommt zwar gut an, führt aber leicht dazu, dass sich die Sünde ausbreitet.

Wie lange Josuas Worte ihre Wirkung erzielten, ist nicht völlig klar. Im Buch Richter wird aber deutlich, dass Josuas Befürchtungen nicht unbegründet waren.

  • Ich hoffe, dass auch wir bereit sind, uns von Gottes Wort ermahnen zu lassen. Die Ermahnungen sind dabei fast immer an Verheißungen gekoppelt, d.h. es ist immer die Wahl zwischen Segen & Fluch bzw für Christen (die nicht mehr unter dem Fluch stehen), zwischen Segen und Züchtigung.

Besonders angesprochen hat mich vor allem Vers 11: „Darum achtet ernstlich darauf um euer selbst willen, daß ihr den HERRN, euren Gott, liebhabt.“

  • Ich weiß, dass ich diese Ermahnung & Erinnerung immer mal wieder brauch und danke dem HERRN dafür, dass ER sie mir heute früh durch sein Wort zugesprochen hat.

Zum Abschluss rekapituliert Josua die Geschichte Israels, beginnend mit den Gottesverheißungen an Abraham bis hin zur Landnahme unter Josua selbst. Daraus leitet Josua dann den Auftrag zur Gottes-furcht und –liebe ab.

Die Beziehung zu Gott ist also das alles Entscheidende. Josua positioniert sich dabei selbst ganz klar: „Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.“   Das Volk verspricht daraufhin ebenfalls Gott treu zu sein und IHM zu dienen.

Das ist das große Credo am Ende dieses Buchs „Alles zur Ehre Gottes“ … soli deo gloria.

  • So sollten wir leben.
  • Doch die Realität wird den frohen Optimismus des Volks zur Zeit Josuas bald einholen. Denn sündige Menschen leben nicht konsequent so, wie sie es sollen. Deshalb brauchen wir einen Retter!