In diesen Kapiteln sehen wir, dass auch David nicht frei von Torheit und Sünde ist.

Erst sehen wir, wie er bzgl Nabal völlig überreagiert. Nabals Frau, Abigail, ist ganz eindeutig die Heldin dieses Kapitels. Sie agiert weise zum Schutz ihrer Familie.

  • David erkennt an, dass sein Zorn nicht angemessen war, und dass Abigail nicht nur ihren Mann geschützt hatte, sondern auch David vor einem Fehler bewahrt hat.

David sieht Abigails Qualitäten und nimmt sich ihrer nach dem Tod ihres Mannes an und macht sie zu seiner Frau.

  • Auch hier ist Davids Verhalten nicht richtig, da er wohl kaum mit 2-3 Frauen ein Fleisch werden konnte. Und so zeigt sich hier auch schon eine der großen Schwächen Davids.

In Kapitel 26 sehen wir, dass David Saul (wie ja auch schon zuvor in Kap. 24) verschont, obwohl dieser ihm nach dem Leben trachtete. Und wie schon beim ersten Mal weiß David die „Reue“ Sauls richtig einzuschätzen, was sich dann auch im nächsten Kapitel zeigt (27,1)

Und so kehrt David nach Gat im Philisterland zurück. Dieses Mal wird er willkommen geheißen. Nun ist es David der mit Hinterlist agiert. Er „missbraucht“ das Vertrauen Achischs und kämpft gegen Israels Feinde, täuscht aber vor, dass er Israel selbst bekämpft.

  • Einerseits ist David dabei jemand, der Gottes Volk treu bleibt … andererseits heiligt der Zweck nicht die Mittel und so ahnen wir schon, dass David nicht der vollkommene König ist, den Gottes Volk wirklich braucht.