Zu Beginn von Kapitel 28 wird beschrieben, dass sich die Philister zum Krieg rüsten. Als Saul das hört, gerät er in Panik. Anstatt weiter Gott zu suchen, nimmt Saul die mangelnde Antwort Gottes als Rechtfertigung, sich den bösen Mächten zuzuwenden. Wie auch immer wir die Episode des beschworenen toten Samuels beurteilen, es zeigt, dass Gott über alles souverän ist und Samuel wohl an einem guten Ort ist, denn der Ruf Sauls ist eine Störung.
Nachdem Samuel Sauls Tod ankündigt, bekommt dieser noch sein Totenmahl.
In Kapitel 29 lesen wir, dass David nicht mit in den Krieg gegen Israel ziehen darf, obwohl Achisch weiter naiv bleibt. Letztendlich ist das in mehrfacher Hinsicht eine gnädige Fügung Gottes.
- David kommt nicht in die Not, sich gegen seine Landsleute stellen zu müssen und er kehrt rechtzeitig heim, um seine Frauen etc befreien zu können (Kap. 30).
Dabei heißt es über ihn, dass er sich – inmitten von Trauer und Zorn um ihn herum – im Herrn stärkt (V.6). So erkennt er dann, was zu tun ist.
- Möge der Herr uns allen diese Weitsicht und Klarheit im Denken und Handeln schenken!
Und dann ist David erfolgreich und zeigt auch im Sieg Weisheit und Gnade. So wie in Vers 11ff mit dem ägyptischen Mann, begegnet David auch den müden 200 mit Liebe und Nachsicht … das ist Gott-gefällig und sicher auch einfach strategisch geschickt. Schließlich beschenkt er auch noch die Israeliten und bringt sich so in gute Erinnerung. Auch hier zeigt sich Davids Geschick!
Das 1. Samuel Buch endet mit dem Ende Sauls – genau wie schon von Samuel angekündigt (Kap. 28). Der skrupellose Saul hat auch im Hinblick auf sich selbst keine Skrupel und begeht Selbstmord, bevor er den Feinden in die Hände fällt.
Letztendlich endet dieses Buch also mit dem Tod des schlechten Königs. Der wahre König (Gott) richtet ihn und sein Erwählter (David) steht nun bereit um als historischer Wegweiser auf den ewigen König (Jesus) hin, die Herrschaft über Gottes Volk auf Erden zu übernehmen.