Das Beispiel Davids in Kapitel 11 sollte uns Männern eine Warnung sein unsere Augen und Gedanken zu kontrollieren, so dass kein sündiges Verlangen entsteht. Und wenn es dann doch entsteht, gilt es, der Versuchung zu widerstehen. Dabei kann ein Gebets- und Rechenschaftspartner oder auch ein Hauskreis helfen.
David lässt seinen Gelüsten freien Lauf … und wie so oft lassen sich die Konsequenzen der Sünde nicht mehr kontrollieren. Jeder weitere Schritt macht die erste Sünde nur noch schlimmer. Uria ist der Leidtragende. Von daher ist Uria auch ein gutes Beispiel dafür, dass es in diesem Leben nicht immer Bewahrung und Gerechtigkeit gibt. Und doch wird Davids Schuld nicht ungestraft bleiben.
- Auch wir sollten bedenken, dass der HERR alles sieht und weiß. Menschen können wir sicher manchmal täuschen und unsere Sünden können wir vertuschen. Aber eben nicht vor Gott!
- Lasst uns das immer bedenken und unser Leben bewusst vor IHM führen.
In Kapitel 12 spricht Nathan weise Worte zu David. Er weiß, dass eine direkte Konfrontation oftmals wenig fruchtet. Deshalb gebraucht er ein Gleichnis, bei dem David sich selber in das Unrecht hineindenken konnte und so offen und klar das Unrecht benennt. Erst dann konfrontiert ihn Nathan ganz direkt mit seiner Sünde.
- Ich wünsche uns auch die Weisheit, dass wir einander wirklich dabei helfen, Schuld zu erkennen und wirklich umzukehren.
David reagiert so, wie wir alle immer auf Sünde reagieren sollten – mit Buße. Und dann betet und fastet er in der Hoffnung, dass der HERR evtl doch noch Gnade zeigen möge. Nachdem dann das Kind tot ist, gibt es keinen Grund mehr zum Fasten. David ergibt sich nun in das, was geschehen ist und lebt von da an nach vorne gewandt.
Vers 23 wird häufiger als Beleg zitiert, dass früh gestorbene Kinder in den Himmel kommen. Hoffen ist erlaubt aber dieser Vers allein ist aus meiner Sicht kein eindeutiger Beleg. Wie dem auch sei, Gott richtet und tröstet.
Schließlich sehen wir, das Joab David hilft, seinen guten Ruf als Krieger nicht zu verlieren. Und tatsächlich bleibt David nicht länger zuhause, sondern zieht in den Kampf und besiegt den Feind.
- Hätte er das gleich getan, wäre ihm und anderen viel Leid erspart geblieben.