Psalm 97:

Dieser Psalm ist ein wunderbarer Lobpreis des Herrn. Er wird hier als König der ganzen Schöpfung beschrieben. Dabei beschreibt dieser Psalm den König als sichtbaren Herrscher und letzten Richter. Der Psalmist sieht auf den HERRN nicht mit den Augen, sondern im Glauben und vertraut so auf die Verheißungen Gottes, die Er uns durch sein Wort gegeben hat. Und der Psalmist sieht prophetisch in die Zukunft, denn eines Tages wird Gottes Herrschaft für alle Welt sichtbar werden und ER wird die ganze Schöpfung richten.

  • Das ist gewiss und doch müssen wir noch ausharren und bis dahin im Glauben leben. In seiner großen Liebe hat Gott uns sein Wort gegeben, so dass wir die Zukunft kennen und voller Zuversicht leben können!
  • Und weil wir vergesslich sind und das, was vor Augen ist uns leicht ablenkt, brauchen wir die Erinnerung aus Gottes Wort immer wieder – jeden Tag, so dass wir nicht vom guten Weg abkommen.
  • Ich preise Gott für sein Wort und die großartige Zukunft, die Er Seinen Kindern verheißen hat und auf die dieser Psalm einen Blick wirft.

Psalm 98:

Dieser Psalm wird manchmal als ein Weihnachtspsalm beschrieben, denn hier wird das Kommen des Herrn verkündet (v.9). Das geht einher mit dem Jubel aller Schöpfung und der Ausbreitung des Heils zu aller Welt Enden (v.3f). Andererseits klingt hier auch schon die Rückkehr des Herrn an, wenn er alle Welt richten und sein Volk endgültig erlösen wird.

  • Wir können so oder so auf jeden Fall schon jetzt in diesen Lobgesang mit einstimmen.

Der Herr verdient unser Lob und wir haben jeden Grund uns an IHM zu erfreuen, wenn wir erleben durften wie ER auch in unser Leben gekommen ist.

  • An dieser Freude sollten wir anderen Menschen Anteil geben, indem wir IHN loben … und das nicht nur durch Lieder und in Worten, sondern durch den Lobpreis unseres ganzen Lebens (Röm 12,1) und unser mutiges und frohes Zeugnis. So sind wir dann auch Teil der Erfüllung der wunderbaren Zusage dieses Psalms, denn wir sollen Gottes Boten sein, die seine frohe Kunde aller Welt verkünden (Mt. 28,18ff; Apg 1,8).
  • Ich wünsche uns, dass unsere Herzen immer wieder neu erfüllt werden mit der Freude, die es nur beim Herrn gibt und ich wünsche uns, dass wir dann aus dem Überfluss unseres Herzens unseren HERRN bekennen … in Wort und Tat!

Psalm 99:

In diesem Lobpreispsalm wird der HERR als König Israels und aller Schöpfung gepriesen. Dabei steht in diesem Psalm die Heiligkeit Gottes im Mittelpunkt.

Wir tun gut daran Gottes Heiligkeit zu bedenken, denn das ist ja nicht nur ein Attribut Gottes, es ist etwas dem wir nacheifern sollen, wie es die Bibel sowohl im AT, wie auch im NT lehrt. Weil Gott heilig ist, sollen auch wir heilig sein, denn als Gottes Kinder, sollen wir den Charakter unseres himmlischen Vaters widerspiegeln.

Gottes Heiligkeit zeigt uns aber natürlich auch, dass wir noch nicht heilig sind. Im Sehen auf den heiligen Gott sehen wir auch unsere Sünden. Das mag unangenehm sein, aber es ist auch hilfreich.

  • Zum einen bringt uns das dazu, immer wieder neu unsere Abhängigkeit von Gottes Gnade zu erkennen und so eben immer in enger Abhängigkeit von Gott zu leben.
  • Zum anderen erkennen wir, wo wir Veränderung brauchen und wie wir wirklich sein sollten.

In Vers 8 sehen wir dann etwas, dass für uns widersprüchlich klingen mag. Dort heißt es über Gott „du, Gott, vergabst ihnen und straftest ihr Tun.“
Gottes Vergebung und Sein gerechtes Richten werden hier nicht als Gegenpole beschrieben. Irgendwie kommen Gottes Gnade und Seine Gerechtigkeit zusammen.

  • Und gerade damit weist uns der Psalm auf Jesus hin, der die verdiente Strafe für unsere Sünden auf sich genommen hat und durch den wir gleichzeitig die Vergebung Gottes erfahren dürfen. Das galt auch schon für die Gläubigen im AT, wie uns Röm 3,25-26 lehrt.
  • Und so sehen wir, dass unser heiliger Gott eben auch ein Gott der Gerechtigkeit und Gnade ist. Dieser König verdient unsere Anbetung und unseren Lobpreis!