Nachdem im 1. Buch Chronik nach einer längeren Rückschau auf die Vorgeschichte, König David im Zentrum stand, sehen wir hier zu Beginn des 2. Buchs Chronik, dass nun (in den ersten 9 Kapiteln) sein Sohn Salomo die Hauptperson ist.

Die Regierungszeit von König Salomo wird von Anfang an als eine Blütezeit beschrieben. Dabei ist aber immer wieder auch ein Rückbezug auf König David dabei, so dass deutlich wird, dass David der König war, der in ganz besonderer Form mit Gott lebte und von IHM gesegnet war – und gerade wegen der Zusagen, die Gott König David gegeben hatte, weiß sich König Salomo von Gott gesegnet.

In Kapitel 1 sehen wir, wie Gott auf den Gottesdienst des Salomo reagiert und ihm erscheint und ihm eine Bitte zugesteht.

  • Interessant ist, dass Salomo um Weisheit und Erkenntnis bittet. Allein diese Bitte ist ja schon Ausdruck davon, dass er Erkenntnis und Weisheit hat.
  • Deshalb darf uns die Bitte des Salomo auch ein Vorbild sein. Ich wünsche mir, dass ich auch immer mehr und immer häufiger darauf bedacht bin, wie sehr ich darauf angewiesen bin, dass der HERR mit immer wieder neu Weisheit und Erkenntnis schenkt. Viel zu leicht bin ich dazu versucht, aus eigener Kraft, Erkenntnis und „Weisheit“ zu handeln … und das geht dann nicht immer gut …

Gott sagt Salomo zu, ihm seinen Wunsch zu erfüllen und verspricht ihm dann auch noch die Dinge, um die er nicht gebeten hat … und die viel zu oft im Zentrum unserer Gebete stehen: Reichtum, Gut und Ehre.