In diesem Kapitel wird berichtet, dass ein Prophet Gottes Wort verkündet. Doch Keiner nimmt ihn ernst. Erst will Jerobeam ihn mundtot machen und ihn dann wohl manipulieren. Dann testet ein anderer Prophet die Berufung Gottes, indem er den Propheten von dem von Gott vorgegebene Weg abbringt.
Beide, Jerobeam und der zweite Prophet, erfahren, dass der erste Prophet Gottes Wort verkündet hat. Nur der erste Prophet selbst, ist sich da scheinbar nicht mehr sicher. Warum sonst hätte er der Lüge des zweiten Propheten geglaubt. Gott widerspricht sich nicht selbst.
- Uns sollte das eine Warnung sein. Wenn wir uns von Lügen verführen lassen, kann das durchaus dazu führen, dass Gott uns dafür zur Rechenschaft ziehen wird. Wir sind dazu aufgefordert, auf Gottes Wort zu hören, ihm zu glauben und uns eben nicht verführen zu lassen. Das bezieht sich sicher nicht auf komplexe Sachverhalte, die wir noch nicht richtig verstehen – aber bestimmt auf die Dinge, die wir leicht verstehen und glauben könnten.
Zu Beginn von Kapitel 14 sehen wir, dass Abijas Krankheit dazu führt, dass Jerobeam die Prophetie über sein eigenes Ende als Strafe für sein Fehlverhalten hört. Interessant ist hier, dass nachdem vorher noch die Vorherbestimmung der Dinge der Zukunft durch Gott betont wurde, hier nun die menschliche Verantwortung betont wird. Diese beiden Lehren klingen zwar konträr, sind aber eben beide biblisch und wir sollten nie eine der anderen „opfern“.
Hier wird auch schon angekündigt, dass die 10 Nordstämme „Israel“ besiegt und vernichtet werden sollten.
Der kurze abschließende Bericht über die Regierungszeit von Rehabeam klingt fast wie die Berichte über Israel im Buch Richter. Die Lösung für das Problem der Gottlosigkeit und Untreue war also nicht einfach, dass Israel (bzw Juda) nun einen König hatte. Wichtig ist, wer dieser König ist. Preis den Herrn, dass wir Jesus als Richter und König haben!
- Wir sollten uns da herausfordern lassen, ob wir treu tun, was dem HERRN gefällt. Natürlich dürfen wir auf seine Gnade vertrauen, aber eben nicht, wenn wir ihn nicht grundsätzlich als HERRN anerkennen.