Was wir in Kapitel 40 schon erahnen konnten, geschieht nun. Der Babylonische Statthalter Gedalja wird ermordet. Jischmael ermordet aber nicht nur ihn, sondern dann auch gleich noch viele andere. Diese sind Männer aus Juda, die einfach den Statthalter anerkannt hatten.
Doch Johanan, der schon geahnt hatte, dass Jischmael Böses vorhatte, befreite die Menschen aus dem Volk Juda.
- Wir sehen hier, dass auch durch die Züchtigung durch die Babylonier, das Böse in Juda weiter viel Raum hat.
In Kapitel 42 sehen wir, dass das in Lande verbliebene Volk verunsichert ist. Und so kommen sie zu Jeremia und erfragen, wie der Herr zu ihnen steht und wie es weitergehen wird.
Die Worte, die Jeremia dann im Auftrag Gottes spricht, sind eigentlich sehr ermutigend. Der Herr verkündet dem Volk seine Versorgung und seinen Schutz. Es gibt nur eine Bedingung. Das Volk muss ihm vertrauen und nicht nach Ägypten fliehen. Wenn sie das tun, wird der Herr sie strafen.
Wiederum können wir schon erahnen, was passieren wird.
- Es ist einfach traurig zu sehen, wie Menschen immer wieder den Verheißungen Gottes letztendlich nicht glauben und stattdessen ihre eigenen Wege gehen. Noch trauriger ist es, dass wir selbst oft so handeln L
In Kapitel 43 lesen wir dann das, was man schon erahnen konnte. Das Volk misstraut dem Herrn und tut genau das, wovor sie gewarnt wurden. Sie klagen Jeremia an, gelogen zu haben … aber letztendlich ahnen sie, dass er Recht hat. Das Problem wird in Vers 7 deutlich benannt. „Sie wollten der Stimme des Herrn nicht gehorchen“.
Der mit nach Ägypten verschleppte Jeremia verkündet dann, dass der Plan der Männer aus Juda nicht aufgehen wird. Ägypten ist mitnichten ein sicherer Ort des Schutzes vor Nebukadnezar.
- Herr schenke uns, dass wir auf Dich vertrauen … auf Dich allein!
In den ersten 14 Versen in Kapitel 44 hören wir Worte Gottes an das Volk Juda, in denen er dem Volk ihren Götzendienst und all ihr böses und ungläubiges Tun vorwirft.
Es sind die Worte eines Vaters, der zutiefst enttäuscht von seinen Kindern ist und darum ringt, sie zur Einsicht zu bringen und doch gleichzeitig weiß, dass sie nicht hören werden und er sie disziplinieren muss.
Die Antwort der Männer ab Vers 15 ist verheerend. Sie widersprechen dem Wort Gottes und rechtfertigen ihren Götzendienst.
- Wir sehen hier, wie Verblendung funktioniert. Anstatt sich Gott wieder zuzuwenden, laufen sie noch weiter von ihm weg.
Und so hören wir dann in den Versen 20-30, dass der HERR sein Gericht verkündet.
- Möge uns der Herr immer wieder weiche Herzen geben, damit wir uns von ihm korrigieren lassen und immer wieder zur Buße finden.