Kapitel 7 zeigt uns durch verschiedene Berichte, wie Menschen mit der Frage ringen, ob Jesus der Christus ist.

Zu Beginn des Kapitels sehen wir, dass selbst Jesu Brüder nicht an ihn glaubten. Sie fordern ihn dazu auf, zum Laubhüttenfest in das für ihn gefährliche Judäa zu gehen, um sich dort zu beweisen. Jesu Antwort, dass er nicht zum Laubhüttenfest nach Jerusalem gehen wolle, da seine Zeit noch nicht erfüllt sei, erscheint auf den ersten Blick unaufrichtig, denn er geht dann ja. Aber er geht eben zu der (etwas späteren) Zeit, die sein Vater ihm dann vorgibt.

Beim Laubhüttenfest sehen wir Jesus dann zweimal in Aktion. In den Versen 14ff lesen wir von Jesu Lehre. Seine Kenntnis der Schrift und allgemein seine Lehre führen zu geteilten Reaktionen. Die einen fragen sich in Ehrfurcht, ob er tatsächlich der Christus ist, während andere schnell dabei sind, ihn zu verwerfen. Dabei macht es den Eindruck, dass einige nicht ahnen, wie groß die Ablehnung bei anderen ist. Sie können nicht nachvollziehen, warum Jesus sagt, dass seine Feinde ihn töten wollen. Dass sie genau das vorhaben, wird dann aber berichtet. Die Begründung dafür findet sich ganz eindeutig in Jesu Anspruch, vom Vater zu sein und somit darin, dass er der Christus, der Sohn Gottes ist.

Ab Vers 37 lesen wir dann von einer zweiten Rede Jesu, bei der er sich selbst als die Quelle des lebendigen Wassers verkündet. Er ruft Menschen ganz konkret zum Glauben an sich selbst, ganz ähnlich wie ja auch schon in Kapitel 6, Vers 35ff). Wiederum führt das zu Trennung im Volk. Ohne jede Frage, je klarer Jesus sich selbst verkündet, desto trennender wirkt diese Botschaft.

  • Das ist bis heute so. Wenn wir Jesus Christus klar und deutlich verkünden, werden sich an IHM die Geister scheiden. Je undefinierter Jesus bleibt, desto weniger Widerstand wird es geben.
  • Doch unser Auftrag ist es, Jesus Christus, so wie er uns in der Schrift offenbart wird, klar und deutlich zu verkünden und Menschen dazu zu rufen, sich IHM im Glauben zuzuwenden.
    • Das wird einerseits Widerstand mit sich bringen.
    • Aber vor allem ist das die Grundlage dafür, dass Menschen den reichen Segen erfahren werden, den Jesus verheißt. Wer zu ihm kommt und an ihn glaubt, wird wahre Fülle erleben. Der Geist Gottes wird ihn erfüllen und ihn sicher bis in die Herrlichkeit des Vaters führen. Und diese großartige Zusage ist es wert auch dann verkündet zu werden, wenn das zu Widerstand und Schwierigkeiten führt!