Zu Beginn des 14. Kapitels lehrt Jesus über wahren Glauben und den Segen seines vorübergehenden Weggehens. Gerade so bereitet er uns den Weg zum Vater und dieser Weg geht exklusiv über Jesus (14,6). Er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, weil ER der sichtbar gewordene Gott ist – das ist die große Lektion, die Philippus noch lernen musste (14,9).
Die Verheißung der größeren Werke durch die Jünger und die Kraft des Gebets in Jesu Namen gelten sicher primär den Jüngern / Aposteln, aber wohl auch uns. Dabei werden wir nicht „erstaunlichere“ Dinge tun als Jesus. Vielmehr geht es hier wohl eher darum, dass wir durch die Kraft des Heiligen Geistes die Werke, die bei Jesus lokal begrenzt waren, in die ganze Welt tragen werden.
Durch Jesu Wirken auf Erden haben wenige Menschen das Evangelium gehört und kamen zum Glauben. Doch dann kam sein Heiliger Geist über die Jünger und seitdem wird das Evangelium an vielen Orten verkündet und seit 2000 Jahren wurden so Millionen oder gar Milliarden zum Glauben gerufen.
Die Liebe zu Jesus offenbart sich dann im Gehorsam. Das ist nie ein perfekter Gehorsam … daran scheitern wir … weil eben unsere Liebe zu Jesus noch nicht perfekt ist.
- Möge der HERR uns mehr Liebe schenken und uns so immer gehorsamer werden lassen.
Der Heilige Geist wird hier als der Geist der Wahrheit bezeichnet (14,17). Und das nur kurz nachdem Jesus sich selbst als „die Wahrheit“ (14,6) bezeichnet hat. Der Geist ist exklusiv für Gläubige und er ist und bleibt in ihnen.
- Das ist eine großartige Zusage.
- Das hilft auch manche Lehren richtig einzuordnen. Der Hlg. Geist ist ein Erkenntnisschenker und kein Verwirrungsstifter.
- Es gibt keine Gläubigen ohne Hlg Geist und der Hlg Geist geht auch nicht wieder weg. ER ist die Gegenwart Gottes mit uns, so dass wir keine Waisenkinder sind und nicht verloren gehen.
Dabei wird der Heilige Geist uns als Tröster, Ermahner und Ermutiger lehren. Das tut er, indem er uns tiefer in die Lehren Jesu hineinführt. Er tat das dadurch, dass er die Jünger befähigte, das NT zu schreiben und er tut dies, indem er uns dabei hilft, Gottes Wort zu verstehen und durch dieses mächtige Wort verändert zu werden.
Am Ende von Kapitel 14 spricht Jesus dann nochmal vom Teufel – dem Fürst dieser Welt. Dieser muss sein Werk tun und doch hat er keine Macht über Jesus, sondern führt in seinem teuflischen Treiben einfach dazu, dass Gottes Wille geschieht und Jesus für die Sünden der Welt stirbt.