Ab Vers 8 hören wir ein kurzes Dankgebet des Apostels für die Römer. Bemerkenswert ist, dass Paulus dem Herrn für den überall bekannt-gewordenen Glauben der Römer dankt. Damit erkennt Paulus an, dass der Glaube von Gott kommt. Deshalb gebührt Gott der Dank dafür … und nicht den Römern ein Lob.

Dann beschreibt Paulus seine Pläne. Dabei wird deutlich, dass Paulus die Gemeinde in Rom noch nie besucht hat, wenngleich er schon viel Gutes über sie gehört hat. Und so ist es seine Hoffnung, dass ein zukünftiger Besuch eine sehr frohe Angelegenheit wird und zur gegenseitigen Erbauung dienen wird. Das konkrete Verlangen des Apostels ist es dabei, die Christen in Rom weiter zu erbauen, so dass dies Frucht bringt. Dazu will er das Evangelium verkünden, denn das ist die Botschaft, die Frucht bringt.

  • Auch wir Christen müssen das Evangelium immer wieder hören, denn nur so werden wir immer mehr wachsen im Glaubensgehorsam!

Die Verse 16 & 17 bringen in gewisser Weise die Kernaussage der ersten 11 Kapitel auf den Punkt. Martin Luther fand in diesen zwei Versen seinen persönlichen Durchbruch auf seiner Suche nach einem gnädigen Gott! Und auch wir tun gut daran, diese großartige Aussage immer wieder zu hören – die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, ist nie unsere eigene, die wir durch unsere Werke erringen, sondern die, die Jesus für uns erbracht hat und die uns, allein durch den Glauben, zugerechnet wird. Wie großartig diese Wahrheit ist wird erst so richtig klar, wenn wir in den nächsten Tagen die Verse 18ff bedenken.