2,14-18: „Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, 15 damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt, 16 dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, mir zum Ruhm an dem Tage Christi, sodass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe. 17 Und wenn ich auch geopfert werde bei dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens, so freue ich mich und freue mich mit euch allen. 18 Darüber sollt ihr euch auch freuen und sollt euch mit mir freuen.

Im Wissen um Gottes Beistand und die bevorstehende endgültige Rettung sollen Christen in dieser Welt bewusst zeugnishaft leben. Das tun wir, indem wir nach Heiligung streben (mit Hilfe des Gottes, der in uns das Wollen und das Vollbringen bewirkt), und indem wir bewusst alles aus seiner Hand nehmen. Dann bleibt kein Raum mehr für Murren / Klagen. Paulus lebt den Philippern vor, wozu er sie aufruft. In Kapitel 1 hatte er ja erklärt, dass er sich trotz seiner Gefangenschaft freut, weil er weiß, wie Gott alle Dinge – auch die schweren in seinem Leben – gebraucht.

Wenn wir so leben, dann ist das ein Zeugnis für die Nicht-Christen, die hier als „verdorbenes und verkehrtes Geschlecht“ bezeichnet werden. Wir sind wie Lichter mitten in der Finsternis.

Grundlegend für ein solches zeugnishaftes Leben ist das Festhalten an den biblischen Wahrheiten – am Wort des Lebens. Wenn die Philipper so leben, ist das eine Bestätigung für das, was Paulus gelehrt und getan hat. Das erfüllt Paulus mit Freude und das sollte wiederum auch die Philipper froh machen.

  • Auch wir sind zu einem Leben aufgerufen, mit dem wir der Welt unseren Glauben dadurch bezeugen, dass wir getrost alle Dinge aus Gottes Hand nehmen und so getrost und untadelig vor denen leben, die das Evangelium nicht kennen bzw glauben.
  • Und auch wir dürfen uns freuen, wenn wir sehen, dass unsere Geschwister so leben. Denn damit bestätigen sie unseren Glauben und erweisen sich als wahre Geschwister.

In diesem Sinne wünsche ich uns eine Woche mit dankbaren Herzen – ohne Murren und Klagen – und mit einem vorbildlichen Leben.