4,10-16: „10 Ich bin aber hocherfreut in dem Herrn, dass ihr wieder eifrig geworden seid, für mich zu sorgen; ihr wart zwar immer darauf bedacht, aber die Zeit hat’s nicht zugelassen. 11 Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide; denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie’s mir auch geht. 12 Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; 13 ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. 14 Doch ihr habt wohl daran getan, dass ihr euch meiner Bedrängnis angenommen habt. 15 Denn ihr Philipper wisst, dass am Anfang meiner Predigt des Evangeliums, als ich auszog aus Mazedonien, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein. 16 Denn auch nach Thessalonich habt ihr etwas gesandt für meinen Bedarf, einmal und danach noch einmal.“
Ab Vers 10 lesen wir sehr persönliche Worte des Apostels. Paulus ist dankbar für die Gabe der Philipper. Dabei betont er, dass seine Freude weniger damit zu tun hat, dass er nun gut versorgt ist – er kann auch mit Mangel leben.
Wenn Paulus sagt, „ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht“ meint er damit natürlich nicht, dass er zu allem und jedem in der Lage ist, so als ob es für ihn keine Grenzen gibt. Er meint damit einfach, dass er mit Gottes Hilfe mit jeder Situation zurechtkommt.
- Und das gilt auch für uns. Mit Gottes Hilfe können wir als Christen alles aushalten, was Gott uns zumutet, denn Gott wird uns nicht über das Maß hinaus herausfordern, das er uns auch befähigt zu ertragen.
Deswegen war Paulus auch nicht auf die Unterstützung der Philipper angewiesen.
Seine Freude über die Gabe der Philipper gründet sich vor allem darin, dass er sieht, mit welcher Herzenshaltung die Philipper agieren. Er freut sich also vor allem am Werk Gottes in ihnen. Das zeigt sich hier vor allem in ihrer Großzügigkeit und der damit verbundenen Partnerschaft im Evangelium.
- Ich wünsche uns eine ähnliche Herzenshaltung, so dass auch wir es als ein Privileg ansehen, andere Gemeinden und ausgesandte Arbeiter zu unterstützen.
- Von daher freue ich mich über den Budgetvorschlag, über den wir bei der Mitgliederversammlung am Samstag abstimmen werden, denn darin beinhaltet ist ja einiges Geld für die Unterstützung von Mission, Gemeindegründung und auch zur Unterstützung anderer Gemeinden.
- Möge der Herr uns da weiter treue Haushalter sein lassen, die es als ein Privileg ansehen, das Werk des Herrn auch anderswo zu fördern.