Judas nächster König, Abija folgt seinem Vater Rehabeam als „schlechter“ König nach, doch dann kommt Asa an die Macht und mit ihm einer der wenigen (relativ) guten König Judas. Interessant ist, wie je nach grundsätzlicher Bewertung (Gott wohlgefällig oder missfallend) die Vorfahren benannt werden. Vater und Mutter bezeichnet dabei nicht zwingend die Eltern, sondern einfach Vorfahren.
Aber selbst der gute König (Asa) beendet nicht die falsche Anbetung auf den Höhen (eine Tradition der Heiden).
Ab Vers 25 beginnt ein längerer Abschnitt, der sich auf das Nordreich Israel bezieht. Während es in Juda nach Salomo wenigstens noch ein paar gute Könige geben wird und diese alle von David abstammen, sehen wir in Israel nur schlechte Könige aus verschiedenen Familien.
Der Bericht beginnt hier mit Nadab, der dann von Bascha weg geputscht wird. Bascha selbst ist ein schlechter König, der aber im Auftrag Gottes das Haus Jerobeams ausrottet. So richten sich die schlechten Könige gegenseitig.
Die ersten 18 Verse von Kapitel 10 gehören inhaltlich eng zu Kapitel 9. Hier wird weiter der Kontrast des Gesetzes und der Opfer mit den „Gütern“ des neuen Bundes aufgezeigt. Ersteres waren nur Abbilder, die nicht retten können. Christus allein kann retten, denn sein Opfer allein ist ausreichend … und das ein-für-alle-Mal! Nur durch sein Opfer können wir die Vergebung unserer Sünden haben.
- Und genau das sollte uns dazu veranlassen, an IHM festzuhalten. Denn er unsere ganze Hoffnung und nur durch IHN werden wir eines Tages in die Herrlichkeit des HERRN einziehen.
Ab Vers 19 kommt dann die konkrete Anwendung dieser zentralen Evangeliumslehre. Wir sollten im Glauben zu Christus kommen und an IHM festhalten. Und wir sollten auf einander Acht haben, einander an das Evangelium erinnern und uns auf dem Weg zur Ewigkeit gegenseitig anspornen (10,19-25).
Wer Jesus gegen die Dinge des Alten Bundes eintauscht, ist verloren … und er zeigt, dass er das Evangelium nicht verstanden hat. Denn wer das tut unterstellt damit ja, dass man tatsächlich durch Werke vor Gott bestehen könnte und verwirft das Werk, durch das allein wir tatsächlich gerettet werden können. Der Weg zum Heil ist also nie der Weg der Werke, sondern immer der Weg des Glaubens. Das war auch im AT schon so, denn auch damals hat ja keiner den Mose-Bund erfüllt.