1 Könige 19

Nach den Drohungen der Isbel flieht Elia. Er will sterben, anstatt auf Gott zu vertrauen. Elia leidet an einer „Depression“.

  • Depressionen können eben auch mal starke Leiter treffen. Davor ist keiner sicher.
  • Aber wir dürfen auch wissen, dass es mit Gott immer auch einen Weg aus der Depression heraus gibt.

Was wir hier sehen … und was wir eventuell auch selber schon erlebt haben ist, dass unser Gott-vertrauen nach großen Erfahrungen mit Gott oftmals nicht lange bestehen bleibt. Auch wir verlieren leicht den Mut und unser Vertrauen.

  • Möge der Herr uns da immer wieder ansprechen und durch Sein Wort ermutigen, so wie ER es hier mit Elia tut. Und möge der Herr uns die Unterscheidungsfähigkeit und das genaue Zuhören schenken, dass wir seine Stimme, das stille, sanfte Sausen, in mitten des sonstigen Lärms, hören.

Gott macht Elia ganz viel Mut. Ein Nachfolger wird benannt (Elisa) und Gott sagt Elia zu, dass Er noch Menschen in Israel hat. Gott ist treu und allmächtige und wird seine Erwählten retten und bewahren.

 

Jakobus 1

Der Jakobusbrief stammt von einem Halbbruder Jesu, der wohl erst nach Jesu Auferstehung erkannt hat, dass Jesus der Christus ist. Später wurde er einer ganz wichtigen Figur, denn er übernahm die Leitung der Jerusalemer Gemeinde.

Die ersten Verse zeigen uns den Nutzen von Anfechtungen. Wir sollten Anfechtungen, wenn sie kommen, immer unter dem Gesichtspunkt annehmen, dass Gott auch damit etwas tun möchte. Gerade in Anfechtungen bewährt sich wahrer Glaube und wir lernen Geduld!

Ab Vers 5 lehrt Jakobus uns ein wichtiges Prinzip: die Quelle aller Weisheit ist Gott.

  • Wer sich ihm im Glauben naht, darf darum wissen, dass uns unser HERR immer das an Weisheit geben wird, was wir brauchen.
  • Als unser guter Vater sorgt Gott für seine Kinder.

Gleichzeitig warnt der Text davor, Gott als kleines Extra zu sehen, denn man auch mal Fragen kann, wenn einem sonst nichts mehr einfällt. Das ist kein echter Glaube und wer so zu Gott kommt kann nicht (unbedingt) auf Gottes Hilfe zählen.

Ab Vers 9 folgt ein Aufruf zur Demut vor Gott. Weltliche Kategorien zählen hier nicht. Vor Gott sind wir alle erst mal Bittsteller … und doch gleichzeitig eben auch reich, weil Gott uns beschenkt.

In Vers 12 kommt der erste Abschnitt zu einem Ende. Hier kommt Jakobus zurück zum Thema Anfechtung und dem Lohn nach der Bewährung.

Von daher können wir verstehen, dass die ersten Verse (2-4) ein Prinzip lehren, die Verse 5-8 dann einen Weg, wie wir in Anfechtungen Wegweisung bekommen können (und wie nicht) und die Verse 9-11 dann den Kontrast zwischen Weisheit und Torheit weiter aufzeigen. Wer demütig Weisheit sucht, wird reich beschenkt und wird sich in den Anfechtungen bewähren. Wer nicht wirklich auf Gott vertraut, sondern auf sich selbst, wird hingegen vergehen.

Nach diesen Aussagen zu Anfechtungen kommen dann Lehren, die uns deutlich zeigen, dass wir niemals Gott die Schuld für unsere Sünden geben dürfen. Wenngleich er Anfechtungen zulässt und gebraucht, wird er uns nie zur Sünde verleiten. Das ist immer noch unsere Entscheidung, wenn wir nämlich den Versuchungen Raum geben. Gott gibt seinen Kindern nichts Schlechtes … er führt uns auch nicht in die Sünde. Er versorgt seine Kinder mit guten Gaben.

Eine großartige Gabe ist dabei sein Wort, durch das er uns Leben gibt. Von daher ist Vers 18 wirklich die Grundlage für alles und zeigt uns zugleich unsere Bestimmung: „Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir Erstlinge seiner Geschöpfe seien.

Dieses Wort gilt es nicht nur zu hören, sondern eben auch zu tun. Denn das Wort Gottes ist dafür da, dass wir es hören und danach leben.

  • Möge Gott uns dabei helfen.
  • Möge er uns bereit machen, Anfechtungen auszuhalten, bei IHM Weisheit und Wegweisung zu suchen und Anderen in Wort und Tat so zu begegnen, wie es Gott gefällt.