Zum Abschluss des 1. Buch Könige wird deutlich, dass Ahab schließlich doch noch gerichtet wird. Den Kontext bildet ein weiterer Krieg gegen die Aramäer. Die Rolle von Joschafat ist seltsam. Er ist hier eindeutig der Gottesfürchtigere und doch hört auch er am Ende nicht auf den einen wahren Propheten und zieht mit Ahab in den Krieg. Doch Gott lenkte alle Dinge souverän und bewahrt Joschafat und lässt Ahab sterben (V.33f).
Vers 38 zeigt drastisch, dass die Prophetie Elias aus 21,19 eintrifft und Ahab letztendlich zu Hundefutter wird (bzw sein Blut).
Joschafat wird dann, wie sein Vater Asa, als guter König über Juda erwähnt. Wie auch immer das letztendlich zu beurteilen ist, die Geschichte der Könige Judas ist auf jeden Fall bei weitem nicht so düster, wie die Israels. Da wo in Israel ein Königsgeschlecht nach dem nächsten komplett ausgerottet wird (21,21f) und alle Könige als böse beschrieben werden, hat Juda immer noch Nachkommen Davids auf dem Thron und zumindest einige Könige werden als dem Herrn wohlgefällig beschrieben – bis dann der eine vollkommene König kommen wird, der für alle Zeit auf dem Thron Davids sitzen wird und als König aller Könige für alle Zeit herrschen wird.
- Letztendlich sehen wir eben im Nord- und auch im Südreich, dass alle menschlichen Könige nicht gut, weise und mächtig genug sind, um Gottes Volk dauerhaft segensreich zu regieren.
- Gerade das sollte uns sehr dankbar machen, für unseren Herrn und König, Jesus Christus.
Nachdem wir schon in Kapitel 3 gesehen haben, wie destruktiv Worte sein können, lesen wir in Kapitel 4 einen eindringlichen Appell zur Demut im Umgang miteinander. Streit in der Gemeinde hat fast immer mit Stolz und Rechthaberei zu tun. Und so gewinnt dann der Teufel Raum und tut sein zerstörerisches Werk. Demut ist hingegen der Weg, um Frieden und Einheit zu fördern.
Wahre Demut beginnt immer damit, dass wir uns vor dem Herrn demütigen (v.10). Und nur so halten wir dann den Weg der Demut auch durch. Denn der Blick auf Jesus ermöglicht es uns, nicht auf sündige Weise für unsere eigenen Interessen zu kämpfen, sondern die biblischen Grenzen zu respektieren und Gott für das zu vertrauen, was wir so nicht tun können.
Er steht den Demütigen bei. Er lässt uns Dinge tun, wenn es seinem Willen entspricht.
Hochmut gegenüber anderen oder auch im Hinblick auf unsere Pläne (v.13ff) ist hingegen ein sehr unsicherer Weg, der letztendlich keinen Erfolg bringen wird.
- Oh Herr: schenke mir Demut und hilf mir, Dir in allen Dingen zu vertrauen.