In Kapitel 7 sehen wir, dass Salomo zwar in der richtigen Reihengfolge und doch unverhältnismäßig agiert. Erst nachdem das Haus für den wahren König (der Tempel Gottes) gebaut ist, baut sich auch König Salomo ein Haus. Doch sein Haus wird noch deutlich größer, als das Haus Gottes. Und er investiert mehr Zeit in den Bau.
Immerhin scheint Salomo klar zu erkennen, dass Gott viel mehr Macht hat und der wahre König ist. Und er bringt seine Schätze in den Tempel (V.51).
- Das ist eine gute Erinnerung auch für uns.
- Wo sammeln wir unsere Schätze? In unseren Häusern oder bei Gott … im Himmel?
In Kapitel 2 wird weiterhin Jesus hervorgehoben. Nachdem gleich zu Beginn des Hebräerbriefs betont worden war, dass Jesus höher als die Propheten und Engel ist, wird hier nun deutlich, dass die Worte Jesu (und die von den Aposteln weitergegebenen Worte) die Quelle unseres Heils sind. Er ist der Botschafter Gottes schlechthin und deshalb gibt es nur eins: Wir sollten auf das Wort achten, dass ER uns verkündet hat (Heb 2,1-4), denn er allein bringt uns das Heil.
- Nicht auf Jesu Worte zu hören führt dazu, dass wir das Heil verfehlen!
- Dabei ist es absurd, Jesu Worte von denen der Schrift trennen zu wollen (wie es liberale Theologen … leider inzwischen auch im Bund FeG tun wollen). Denn das wovon hier die Rede ist, ist ziemlich deutlich das, was uns im NT überliefert ist.
Gott ist der Schöpfer und HERR der ganzen Welt – gerade auch weil ER sich für eine Zeit in Jesus Christus erniedrigt hat und in diese Welt kam und uns Menschen gleich wurde. Das tat er, um die Schuld unserer Sünden zu sühnen und uns dann zur Herrlichkeit zu führen.
Jesus wird uns hier also einerseits in seiner ganzen Größe und Erhabenheit gezeigt. Andererseits lehrt uns der Schreiber des Hebräerbriefs auch, dass Jesus uns ganz nahe gekommen ist und sich eng mit uns verbunden weiß. Er ist unser „großer Bruder“ und weil er das menschliche Leben hier auf Erden selber durchlebt und durchlitten hat, ist er auch dazu befähigt, uns in unseren Versuchungen beizustehen.
- Ich finde es immens tröstlich zu wissen, dass Jesus uns wirklich versteht – gerade auch in unseren Versuchungen.
- Vor allem ermutigt es mich zu bedenken, dass er nicht der HERR mit einem erhobenen Zeigefinger ist, sondern auch ein Bruder, der meine Schwäche und Not kennt und mir gerade deshalb auch hilft.