Zu Beginn von Kapitel 19 sehen wir, wie Lot sich inmitten perverser Sodomiter selbst ziemlich pervers verhält und den Triebtätern seine jungfräulichen Töchter anbietet. In Mitten von Sünde ist unser eigener Blick auf das Richtige halt eben auch oft getrübt … ABER in seiner großen Gnade greift Gott ein. Es gibt eine bessere Lösung und so rettet Gott Lot und seine Familie.
In Vers 14 sehen wir das Drama des Unglaubens. Lot will Rettung bringen und wird verlacht. Ganz ähnliches erleben auch heute noch viele Menschen, denen das Evangelium bezeugt wird. Sie lehnen Jesus und Seine Zeugen ab und gehen lachend ihrem Verderben entgegen.
- Herr, gib mir mehr Liebe und Mut, diesen Menschen nach besten Kräften zu helfen, die Wahrheit zu erkennen und so gerettet zu werden.
Und dann rettet Gott! Selbst da wo Lot noch zögert, bringt ER die Seinen zur Rettung. Lots Frau sollte uns dabei eine Warnung sein. Sie flieht nicht konsequent vor der Sünde Sodoms, sondern sieht wehmütig zurück, was ihr zum Verderben wird. Das erinnert an die Warnung Jesu aus Lukas 9,62: „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“
Doch auch die Geretteten sind noch Sünder – So wie ihr Vater zuvor, so leiden auch die Töchter Lots unter ethischer Verwirrung. Der Wunsch nach Nachkommen war so groß, dass alle Mittel Recht erschienen.
Die ersten 12 Verse sind sehr klare Worte des Herrn Jesus zu Ehe & Scheidung. Hier wird deutlich, dass Scheidung gegen Gottes Willen ist – es aber einen biblisch legitimen Scheidungsgrund geben kann (Ehebruch). Dabei sollte aber auch hier immer danach gefragt werden, in wie weit man nicht grundsätzlich selbst in einem solchen Fall danach streben sollte, dem Sünder zu vergeben und die Ehe wenn irgend möglich weiterzuführen – ganz im Sinne dessen, was wir gestern am Ende von Kapitel 18 gelesen haben.
Grundsätzlich ist die Ehe ein Bund fürs Leben – der schon in der Einsetzung der Ehe aus dem 1. Mose 2 gründet. Jesus erklärt dabei, dass zwei Eheleute nachdem sie den Bund der Ehe eingegangen sind, kein Recht zur Scheidung haben, weil Gott ihre Verbindung jetzt genauso ansieht, wie die von ihm zusammengeführte Ehe zwischen Adam und Eva.
- Von daher sollten Christen die Scheidung niemals als eine legitime Option ansehen – sondern bestenfalls als eine Notordnung, die nur in sehr spezifischen Fällen greift.
Ab Vers 13 kommen nochmals Kinder in den Fokus. Wie schon zu Beginn von Kapitel 18 nimmt Jesus sie auch hier wieder als Vorbilder. Wer so wie ein Kind – voll Vertrauen und ohne viel Abwägen – zu Jesus kommt, dem gehört das Himmelreich.
- Möge der Herr uns immer wieder ein solches Gottvertrauen schenken!
Das Gleichnis vom reichen Jüngling offenbart dann andererseits, dass unser Zugang zum ewigen Leben eben nie etwas ist, das wir uns durch unsere Werke verdienen können. Das ist uns Menschen unmöglich und Gott muss das schenken.
- Hier ist Demut gefragt … und es sollte uns Christen dankbar machen!
- Während der reiche Jüngling fragt, was er tun muss … kommen die Kinder einfach zu Jesus. Tun können wir niemals genug. Das muss Gott tun. Wir dürfen einfach voll Vertrauen zu Jesus kommen.
Die Jünger vertrauen auf Jesus und folgen IHM im Glauben nach … und so werden sie – wie die Kinder – das Himmelreich ererben!