Joschafat schließt eine „politische“ Ehe und nähert sich so dem Nordreich Israel an. Der König Israels ist dabei ein typisch weltlicher Herrscher. Er sieht militärische Überlegenheit und lässt sich dann in seinen Plänen durch Ja-Sager bestätigen, die eben keine echten Propheten sind.
Dann taucht der Prophet Micha auf – der aber nicht identisch ist, mit dem kleinen Propheten Micha, der erst eine ganze Zeit später lebte. Micha ist dabei in einer ähnlichen Rolle, wie der Seher (Prophet) Hanani in Kap 16 im Bezug zu Asa. Auch er wird für sein Reden der Wahrheit eingesperrt.
Joschafat ist in der ganzen Sache nicht unschuldig und doch vertraut er eben mehr auf das, was Gott sagt und er findet Hilfe beim Herrn, als er zu ihm schrie (18,31). Ahab hingegen hat sich alles klug ausgedacht … aber menschliche Pläne können nicht bestehen, da wo Gott eingreift.
- Lasst uns das von Ahab lernen! Menschliche „Weisheit“, die sich gegen Gott stellt, ist dumm und hoffnungslos!
Zu Beginn von Kapitel 19 wird König Joschafat nochmal vorgeworfen, dass er sich mit den von Gott abgefallenen Israeliten verbündet hatte. Doch selbst in der Anklage gibt es noch etwas Positives über ihn zu sagen.
Genau das prägt dann auch seine weiteren Taten. Er ruft das Volk zurück zu Gott und darf erleben, dass es viel sicherer ist, auf Gott zu vertrauen, als politische Allianzen zu schließen. So führt Gott dann den Krieg gegen die feindliche Allianz. In Kapitel 20 sehen wir, wie Gott dafür sorgt, dass sich die Feinde gegenseitig töten, so dass Juda nur noch Leichen vorfindet und viel Beute!
- Möge der Herr uns durch diesen Bericht ermutigen, in allen Dingen ganz auf IHN zu vertrauen. Er wird es wohl machen!
Doch Joschafat ist wie sein Vater auch nicht auf alle Zeit von falschen Dingen frei. Die letzten Worte über ihn zeigen ihn, wie er nochmals eine unheilige Allianz mit Israel schließt. Und so wie Gott ihm zuvor den Sieg gab, als er auf IHN vertraute, so muss Joschafat nun erleben, dass Gott seine Pläne zunichte macht.
- Es ist nie klug, nach rein menschlichem Ermessen zu handeln und dabei das zu ignorieren, was Gott gefällt.