Ab Kapitel 2 geht Salomo daran, den Tempel zu bauen, Dabei erkennt Salomo ganz klar, dass Gott nicht in einem Haus wohnen wird … dazu ist er viel zu groß und ER ist omnipräsent (2,5).

Salomo bittet Hiram, den König von Tyrus, um die Hilfe, die er David zugesagt hatte. Und Tyrus gewährt sie ihm und erkennt dabei an, dass der Gott Israels der Schöpfer aller Dinge ist. Gerade vor dem Hintergrund des AT ist es bemerkenswert, dass ein heidnischer König, den HERRN anerkennt und sogar bereit ist, beim Tempelbau mitzuwirken.

  • Tatsächlich sehen wir im AT aber immer wieder, wie auch Menschen aus den Heiden eine wichtige Rolle spielen. In Jesu Stammbaum sind einige Heiden mit dabei und hier ist eben ein Heide ein wesentlicher Helfer beim Bau des Tempels.
  • Das sollte uns auch nicht wundern – der HERR ist der eine wahre Gott aller Völker.
  • Und so dürfen auch wir dankbar zur Kenntnis nehmen, dass wir zu IHM gehören, auch wenn wir nicht zum ethnischen Volk Israel gehören.

In diesem Kapitel wird recht kurz der Bau des Tempels beschrieben. Hier erfahren wir viel weniger, als im Bericht im 1. Könige 6. Deutlich wird aber, dass der Tempel voller Kostbarkeiten und Schmuck ist. Gleichzeitig war er nicht sonderlich groß. Das war aber auch nicht nötig, da im Tempel ja nur wenige Priester Dienst tun sollten.

Der Tempel war auf jeden Fall ein besonderer Ort, denn es ist der Ort, an dem Menschen mit Gott zusammenkamen. Es ist der Platz der Begegnung, durch den Menschen zu Gott kommen können.

  • Deshalb weist der Tempel auf Jesus hin und deshalb werden Gläubige eben auch selbst als Tempel bezeichnet, da wir durch den Heiligen Geist die Gegenwart Gottes in uns tragen und so jederzeit und überall zu Gott kommen können.