Nach der Herrschaft von König Josia geht es rapide bergab. Die vier nachfolgenden Könige werden alle als Gott nicht wohlgefällig beschrieben. Sie alle wurden dann jeweils von feindlichen Königen abgesetzt und Juda wird in mehreren Wellen völlig besiegt und ins Exil geführt.

Letztendlich erfüllt sich nun das, was Gott schon längst angekündigt hatte. Auch das Südreich würde Gottes Gericht nicht entgehen … und dieses kommt nun zuerst durch Ägypten, dann aber vor allem durch die Babylonier.

Und doch endet der Bericht mit einem Hoffnungsschimmer. Das 2. Buch Chronik steht ja am Ende des jüdischen Schriftkanons und von daher ist es wichtig zu erkennen, dass die jüdische Schrift eben nicht mit dem Niedergang endet, sondern mit den zwei Schlussversen:

„22 Aber im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien, erweckte der HERR – damit erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias – den Geist des Kyrus, des Königs von Persien, dass er in seinem ganzen Königreich mündlich und auch schriftlich verkünden ließ:

23 So spricht Kyrus, der König von Persien: Der HERR, der Gott des Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben und hat mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem in Juda. Wer nun unter euch von seinem Volk ist, mit dem sei der HERR, sein Gott, und er ziehe hinauf!“

 

  • Wie so oft in der Bibel markiert das Wort „Aber“ einen wichtigen Wendepunkt!
  • So wie der Herr Babel gebrauchte, um Juda zu züchtigen, so gebraucht er später Kyrus, um Babylon zu besiegen und Juda wieder in die Freiheit zu entlassen und dafür zu sorgen, dass ER wieder angebetet würde.

Wie tragisch es doch ist, dass so viele Juden noch nicht erkannt haben, dass in Jesus Christus nun der wahre Erlöser gekommen ist, der sein Volk in eine ewige Freiheit führt!

  • Möge diese Erkenntnis des ewigen Königs und Retters unsere Herzen immer wieder mit Freude füllen und uns reden lassen von dem, wovon unsere Herzen voll sind!