In Kapitel 12 sehen wir Joasch, der einen gewissen Eifer für Gott zeigt und den Tempel ausbessern lässt. Die anfänglich dazu beauftragten Priester ignorieren jedoch den klaren Auftrag des Königs. Sie hätten das Geld dafür gehabt, aber sie haben nicht das Herz dafür.
Der König nimmt das Projekt dann selbst in die Hand und beauftragt Arbeiter. Aber das Werk wurde nicht konsequent zu Ende geführt (V.14ff) und schließlich wurden dann auch noch heilige, für den Tempel gedachte, Gaben von Joasch an den Feind ausgeliefert. Diese Freizügigkeit mit den eigentlich Gott geweihten Dingen wird bestraft, und so endet Joasch wie seine Brüder … aber nicht bevor er einen Sohn gezeugt hat, der für Kontinuität auf dem Thron von Juda sorgen konnte.
- Wir sehen, dass selbst die halbwegs guten Könige letztendlich scheitern. Wir brauchen einen vollkommen guten König, der den Feind besiegt und letztendlich dafür sorgt, dass nicht die Schätze des Herrn dem Fein gegeben werden, sondern alle Nationen ihre Schätze zum Herrn bringen.
- Genau das wird geschehen, wenn König Jesus wiederkommt!
In Kapitel 13 geht der Blick wieder ins Nordreich Israel. Wir lesen hier von einem weiteren der schlechten Könige Israels, König Joahas. Die Untreue Israels ist all-umfassend. Von daher sollte es nicht verwundern, dass Gott Israel immer wieder in die Hände der Feinde gibt. Überraschender ist vielmehr, dass Gott immer noch Gnade kennt und sich immer wieder über Israel erbarmt.
Doch trotz der Rettung verharrt Israel in der Sünde. Was wir hier sehen ist, dass Rettung allein nicht reicht. Wir brauchen veränderte Herzen, die anfangen, Gottes Gebote und vor allem Gott selbst zu lieben.
- Preis den Herrn, dass Er uns mit der Rettung auch seinen Geist gegeben hat, der unsere Herzen erneuert und uns so hilft, der Sünde immer mehr zu fliehen und Christus ähnlicher zu werden.
Ab Vers 14 lesen wir dann vom Tod Elisas. Dabei kommt es vorher noch zu einer etwas seltsamen Begegnung mit dem König, die letztendlich zu einer Prophetie über eine kommende Niederlage führt. Letztendlich frage ich mich, in wie weit Joaschs Handlung wirklich die Ursache war oder evtl einfach der von Gott geplante Weg, Joasch die Botschaft weiter zu geben.
In Vers 23 sehen wir dann ganz deutlich, dass der Herr Israel trotz andauernder Untreue, nicht komplett verworfen hat, sondern noch in Gnade und Erbarmen begegnet.