2 Könige 3

Zu Beginn von Kapitel 3 lesen wir ein seltsames Lob bzgl Joram „er tat, was dem HERRN mißfiel, doch nicht wie sein Vater und seine Mutter. Denn er entfernte das Steinmal Baals, das sein Vater hatte machen lassen“ … doch dann wird deutlich, dass er eben nur ein bisschen besser und trotzdem ein schlechter König war … so wie eben alle Könige Israels.

Für einen Moment vereinigen sich die Könige Israel, Juds und Edoms – gemeinsame Feinde können da manchmal zu vorübergehenden Allianzen führen. Durch Elisa sorgt Gott für die drei Könige, wobei Elisa klar macht, wer der legitime König ist und was er (und Gott) vom König von Israel hält.

Das Ende ist dann nicht nur grausam, sondern auch seltsam … das Opfern des eigenen Sohnes macht die Moabiter offenbar so wild vor Zorn, dass sie es schaffen, den Krieg zu beenden. Israel zieht sich auf jeden Fall plötzlich zurück.

 

1 Petrus 5

Petrus schreibt zum Abschluss als Mit-Ältester, Zeuge der Leiden Christi und Teilhaber an der zukünftigen Herrlichkeit an andere Älteste. Einerseits adressiert er sie damit nicht von „oben herab“, sondern auf Augenhöhe als Mit-Ältester, obwohl er sich ja auch zurecht als Apostel titulieren könnte. Andererseits betont er damit seine Autorität als Zeuge, der Leiden Christi. Er hat die Leiden Christi selbst erlebt (und somit sind seine Worte über das Leid nicht nur ‚Theorie‘). Aber vor allem ist er sich eben auch der zukünftigen Herrlichkeit gewiss.
Dann spricht er konkret seine Mit-Ältesten an und erklärt ihnen, wie sie ihr Amt und ihre Berufung leben sollen. Sie sollen die Herde Gottes weiden … und damit erkennen, dass dies nicht ihre eigene Herde ist.

  • Gott hat den Ältesten (dieses Wort wird austauschbar auch mit Bischof & Pastor gebraucht) die Herde anbefohlen und so soll diese Aufgabe aus vollem Herzen zur Ehre Gottes und zum Wohl der Herde ausgeübt werden.
  • Wer das tut darf darauf vertrauen, dass dieser Dienst von Gott honoriert werden wird.

Die Jüngeren werden dann dazu aufgerufen, sich den Ältesten unterzuordnen. Hier könnten theoretisch einfach ältere Geschwister gemeint sein, aber der Kontext legt nahe, dass es sich wohl um die Ältesten der Gemeinde handelt. Jüngere Menschen könnten dazu versucht sein, die Älteren gering zu achten und sich selbst sehr wichtig zu nehmen. Petrus warnt vor solchem Hochmut und ruft uns zur Demut auf.

  • wenn wir uns demütigen, wird Gott uns zu seiner Zeit erhöhen. Wenn wir uns jedoch zu wichtig nehmen kann es vorkommen, dass Gott uns auch mal demütigt …

Ab Vers 7 macht Petrus allen Christen nochmals Mut. Wir dürfen unseren Sorgen an Gott abgeben. Und er ruft uns zur Wachsamkeit und Leidensbereitschaft auf. So geben wir Satan dann keinen Raum. Stattdessen sollen wir uns auf Gott besinnen: „Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.“

  • Ihr Lieben – das wünsche ich uns allen … dass wir immer wieder den Blick auf Gott richten und so in unserem Vertrauen auf IHN gestärkt werden!