2 Könige 6

Nachdem Elisa schon gezeigt hatte, dass er Macht über Nahrung, Krankheit/Gesundheit und den Tod hat (bzw Gott ihm diese Macht gab), offenbart er in Kapitel 6 seine Macht über die Naturgesetze und Eisen schwimmt. Dann wird die geistliche Sicht Elisas sichtbar … die himmlischen Herrscharen sind allen Feinden weit überlegen.

Dabei sehen wir, dass Elisa ein Mann des Gebets ist. Er bittet Gott voll Vertrauen darauf, dass der HERR ihm geben wird, was er braucht.

  • Ich bete, dass Gott uns in Zeiten der Not eine solche Sicht und Erkenntnis schenkt und uns immer mehr zu mutigen und demütigen Betern macht.

Im Fortgang sehen wir im Bericht von der Not in Samaria, wie groß die Not ist und zu was das führt. Überfluss macht Menschen oft zu Agnostikern und praktischen Atheisten, große Not macht Menschen oft zu Barbaren.

  • Möge der Herr uns ein Herz für die Menschen in großer Not geben, dass wir ihnen helfen, damit sie nicht nach (schlechten) Lösungen für ihre Not suchen.

Die letzten Verse des Kapitels zeigen, wie sich die Wut des Königs gegen Elisa richtet. Das scheint eher der Anfang des Berichts aus Kap. 7 zu sein und deswegen greife ich das morgen auf.

 

2 Petrus 3

Petrus erinnert die Gläubigen daran, dass der HERR wirklich wiederkommen wird, mögen Menschen das auch noch so ins Lächerliche ziehen. Das haben die Gottlosen schon immer getan und die Flut sollte uns verdeutlichen, dass Gott sich davon noch nie beeindrucken lassen hat.

Noch verzögert sich die Wiederkehr – und das ist Ausdruck der Geduld und Barmherzigkeit des HERRN. So gibt es noch Zeit, damit Menschen gerettet werden können. Aber er wird wiederkommen und dann kommt das Gericht und gleichzeitig die Erlösung, nach der sich die Gläubigen sehnen.

  • Wir tun gut daran, uns nicht einlullen zu lassen und aus dem Blick zu verlieren, dass der Tag des Gerichts kommen wird.

Petrus beendet diesen Brief mit einer Ermahnung, an den biblischen Lehren festzuhalten, die er bereits in Vers 2 als Botschaft der „heiligen Propheten“ und „das Gebot des Herrn und Heilands, das verkündet ist durch die Apostel“ zusammengefasst hat.

  • Deswegen ist es wichtig, diese Schriften auch immer wieder zu lesen und darüber nachzudenken.

An diesen Lehren sollten wir festhalten, auch wenn manches schwer zu verstehen ist … dabei bezieht er sich vor allem auf Paulusbriefe, die Petrus hier bereits als gleichwertig mit den AT Schriften anerkennt. Damit wird auch deutlich, dass Petrus Paulus als Apostel anerkannte, auch wenn Paulus ursprünglich ja nicht dabei war, sondern sogar ein Christenverfolger war, als Petrus und die anderen Apostel ihren Dienst nach Pfingsten begannen.

  • Petrus hegt hier keine persönlichen Eitelkeiten. Er sieht Gottes Werk in und durch Paulus und erkennt das unumwunden an, indem er seine Lehrer auf die Briefe des Paulus hinweist.
  • Das ist eine Gott-zentrierte Demut, die ich mir für mich selber immer mehr wünsche und die überhaupt auch in christlichen Kreisen sicher oftmals nicht sonderlich stark ausgeprägt ist.

Und schließlich folgt noch eine Ermahnung, die den Leitgedanken von Beginn des Briefs aufgreift: „18 Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen.“

  • Das wünsche ich auch uns!