Zu Beginn von Kapitel 4 setzt Paulus den Gedanken vom Ende des 3. Kapitels fort. Nur das Evangelium bringt dauerhaft Licht – nur durch Christus kommt tiefe Erkenntnis.

Dabei ist das Evangelium ein schöpferisches Wort Gottes. So wie durch Gottes Wort die ganze Schöpfung entstand, ist sein Wort auch die Quelle der neuen Schöpfung – und so kommt Licht und Erkenntnis zu den Menschen.

Deswegen ist es sein – und unser aller – Auftrag, offen und ehrlich Gottes Wort zu predigen. Wir müssen damit rechnen, dass es in dieser Welt oftmals abgelehnt wird, aber andererseits wird dies eben auch das Wunder bewirken und Menschen das Licht der Erkenntnis schenken und damit rettenden Glauben wirken. Deswegen sollten wir niemals etwas Anderes, als das Evangelium predigen und bedenken, dass unser erster Zuhörer immer Gott ist. Und dann stellt sich halt die Frage, ob wir den Menschen treu das weitersagen, was Gott zu sagen hat.

Ab Vers 7 erklärt Paulus, dass er halt nur das Gefäß ist, das Gott dazu nutzt, um sein mächtiges Wort zu verbreiten. Genau deshalb ist Paulus auch trotz aller Bedrängnis und Not voller Zuversicht. Er muss sich nicht auf sich selbst oder seine Umstände verlassen – er vertraut auf den allmächtigen Gott. Und sein Gott wird ihn eines Tages aus dieser gefallen Welt heraus hin zu einer großartigen Herrlichkeit führen.

  • 4:16-18 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. 17 Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit,  18 uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“
  • Genau diese Gewissheit und diese Perspektive dürfen auch wir haben!